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KNA

„Schwarzwälder Bote“ übernimmt „Neckarquelle“

Durch die Übernahme des Traditionsblatts aus Villingen-Schwennigen durch den zur Südwestdeutschen Medienholding gehörenden Lokalmatador aus Oberndorf nimmt die Pressekonzentration in Baden-Württemberg weiter zu.

Oberndorf/Berlin (KNA) – Der „Schwarzwälder Bote“ ist weiter auf Expansionskurs und übernimmt sämtliche Anteile an der Lokalzeitung „Neckarquelle“ (Villingen-Schwenningen). Damit geht die Konsolidierung und Konzentration im südwestdeutschen Tageszeitungsmarkt weiter. Das zur Südwestdeutschen Medienholding (SWMH, „Stuttgarter Zeitung“, „Süddeutsche Zeitung“) gehörende Blatt hatte bereits im vergangenen November das Oberbadische Verlagshaus Georg Jaumann aus Lörrach („Die Oberbadische“, „Markgräfler Tagblatt“, „Weiler Zeitung“) übernommen. Die SWMH ist eine der größten Tageszeitungsgruppen Deutschlands mit einer Gesamtauflage von rund 1,5 Millionen Exemplaren pro Tag.

 

Wie die Schwarzwälder Bote-Mediengruppe heute mitteilte, verabschiedeten sich die bisherigen „Neckarquelle“-Geschäftsführer Hans-Ulrich und Axel Ziegler aus dem traditionellen Familienunternehmen. Der Schritt sei ihnen nicht leicht gefallen, doch seien sie „sicher, mit dem ,Schwarzwälder Boten‘ den Nachfolger gefunden zu haben, der prädestiniert und in der Lage ist, für das Fortbestehen der ,Neckarquelle‘ beste Voraussetzungen zu bieten“, heißt es in einer Mitteilung. „Durch den Zusammenschluss mit dem ,Schwarzwälder Boten‘ können wir den Traditionstitel Neckarquelle am Markt halten und weiterentwickeln“, erklärt Carsten Huber, der die Geschäftsführung der herausgebenden Hermann Kuhn Verlag GmbH & Co. KG übernimmt.

 

Die „Neckarquelle“ ist eine unabhängige Tageszeitung für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg mit Schwerpunkten in Villingen-Schwenningen, Trossingen und Bad Dürrheim. Seit 2008 erscheint sie neben der klassischen Druckvariante – Auflage nach Verlagsangaben rund 5.500 verkaufte Exemplare – auch als E-Paper sowie online. Wie zuvor beim Verlag Jaumann war der „Schwarzwälder Bote“ (Auflage aktuell rund 93.000 verkaufte Exemplare) auch bei der „Neckarquelle“ seit langem schon Mitgesellschafter.