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Geplante Einschränkung der Postzustellung würde auch Zeitungen treffen

Laut Medienberichten sollen danach Briefe und Pakete nur noch an fünf statt wie bisher an sechs Werkstagen ausgetragen werden müssen.

Mainz (ddp-rps). Die SPD-Landtagsabgeordnete Hannelore Klamm hat die Deutsche Post für ihre Pläne kritisiert, die werktägliche Zustellung einschränken. Die derzeit bestehende Post-Universaldienstleistungsverordnung (PUDLV) schreibe eine Zustellung an sechs Tagen vor. Dies müsse auch in Zukunft so bleiben, forderte die postpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag. Eine Änderung der Verordnung sei "kunden- und bürgerfeindlich". Die Pläne der Post AG hätten auch Auswirkungen auf die Zeitungszustellung und die Verlage, sagte Klamm. Sie forderte die Landesregierung auf, sich dafür einzusetzen, dass auch Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) den Plänen der Post eine Absage erteile.

Die Post hatte am Freitag die Existenz eines Positionspapiers an das Bundeswirtschaftsministerium bestätigt. Laut Medienberichten sollen danach Briefe und Pakete nur noch an fünf statt wie bisher an sechs Werkstagen ausgetragen werden müssen. Laut Post handelt es sich lediglich um Vorstellungen des Unternehmens, die bei Bedarf in eine angedachte Veränderung der PUDLV eingearbeitet werden sollten. Dabei orientiere sich die Post an EU-Vorgaben. Derzeit habe man aber nicht nicht die Absicht, von der Sechs-Tage-Zustellung abzugehen, sagte ein Sprecher. Der Konzern tue das, was er aus Sicht der Kunden für erforderlich halte, und das sei gegenwärtig die Zustellung von Montag bis Samstag.