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Christiane Schulz: „Der PR-Arbeitsmarkt wird sich sehr abkühlen“

Christiane Schulz: „Der PR-Arbeitsmarkt wird sich sehr abkühlen“ Christiane Schulz (Foto: Edelmann)

Welche Folgen haben Krieg und Krise für den PR-Arbeitsmarkt? Was ist der größte Fehler, den Young Professionals machen können? Die Deutschland-CEO von Edelman antwortet im „PR Report“.

Düsseldorf – Welche Folgen haben Krieg und Krise für den PR-Arbeitsmarkt? Was ist der größte Fehler, den Young Professionals machen können? Woran erkennt man einen miesen Chef? Christiane Schulz, Deutschland-CEO von Edelman, antwortet im „PR Report“.

 

Krieg, Krise, Inflation, die drohende Rezession und noch nicht überwundene Pandemie: Welche Folgen hat das alles absehbar für den Arbeitsmarkt in PR und Kommunikation, besonders für Berufs-Einsteigerinnen und -Einsteiger sowie Young Professionals?
Christiane Schulz: Meine Einschätzung ist, dass sich der Arbeitsmarkt mit Blick auf das nächste Jahr sehr abkühlen wird und weniger Stellen als in diesem Jahr neu geschaffen werden. Vor dem Hintergrund der Unsicherheit wird vermutlich auch die Wechselwilligkeit sinken, so dass sich auch die Nachbesetzungsnotwenigkeit reduzieren wird. Das heißt, der bisherige Arbeitnehmendenmarkt könnte sich wieder zu einem Arbeitgebendenmarkt wandeln – wobei ich glaube, dass gute Talente auch zukünftig eine Wahloption bezüglich ihres Arbeitgebenden haben werden.

Welche Fähigkeiten/Qualifikationen sind vor dem beschriebenen Hintergrund besonders gefragt?
Flexibilität und Resilienz sind vermutlich besonders wichtig, denn wir müssen uns alle auf die sich schnell verändernde Welt anpassen und müssen bestmöglich mit herausfordernden Situationen umgehen.

 


Mit Blick auf den Nachwuchs/Young Professionals: Wo/bei welchen Kompetenzen sehen Sie die größten Defizite?
Ich glaube nicht, dass ich das so generell beantworten kann. Ich arbeite mit tollem Nachwuchs und Young Professionals zusammen, die verdammt gut sind und mich sehr beeindrucken. Wenn ich dem Nachwuchs etwas mitgeben möchte, dann, dass er mehr Dinge persönlich klären sollte. Ich beobachte, dass häufig lieber eine Mail geschrieben wird, als dass jemand angerufen wird. Der Dialog ist in unserer Branche nach innen und außen sehr wichtig.


Die wichtigste Frage, die Sie in jedem Bewerbungsgespräch stellen, lautet …?
Ich habe keine Standardfragen, jedes Gespräch verläuft anders. Ich versuche ein Gefühl dafür zu bekommen, ob die Person wirklich zu uns passt. Mein Leitspruch lautet dabei: Hire for attitude, train for skills.

Einen Bewerber fragt Sie: „Warum werde ich bei Ihnen beruflich glücklich?“ – was antworten Sie?
Wer Spaß hat, an internationalen Projekten mit einem diversen Team zu arbeiten, ist bei uns genau richtig. Bei uns gibt es alle Kompetenzen im Haus, die zur zeitgemäßen Kommunikation dazu gehören: von Data und Intelligence über Planning, Kreation bis Digital. Gleichzeitig haben wir ausgewiesene Sektorexpert:innen. Jeder von uns lernt jeden Tag viele neue Dinge und entwickelt sich so ständig weiter. Das Besondere an uns ist auch, dass wir ein familiengeführtes Unternehmen sind – und das spürt man. Wir planen langfristig und es ist uns wichtig, dass wir als Unternehmen und mit unseren Kund:innen einen positiven gesellschaftlichen Impact erzielen.



Einen miesen Chef/eine miese Chefin erkennt man an ... 

… am eigenen Bauchgefühl.

 

 

Das Ganze Interview finden Sie hier.