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25. Helmut Schmidt Journalistenpreis: Inge Kloepfer und Jobst Knigge erhalten 1. Preis

Auch Kristina Gnirke und Isabell Hülsen werden ausgezeichnet.

Frankfurt – Zum 25. Mal wurde der Helmut Schmidt Journalistenpreis verliehen und das Jubiläum sowie die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger mit einer Filmpremiere gewürdigt. Der von der ING Deutschland gestiftete Preis für besondere Leistungen im Finanz- und Wirtschaftsjournalismus wird seit 1996 vergeben und ist zusammen mit dem seit 2017 vergebenen Nachwuchspreis mit insgesamt 60.000 Euro dotiert.

 

Die ausgezeichneten Arbeiten

Den ersten Preis vergibt die Jury an Inge Kloepfer und Jobst Knigge für ihre TV-Doku „D-Mark, Einheit, Vaterland – Das schwierige Erbe der Treuhand“ für ARTE und den MDR. Die Filmemacher zeigen in einer großartigen Aufarbeitung die Hintergründe des Umbaus durch die Treuhandanstalt nach der deutschen Wiedervereinigung, Gespräche mit wichtigen Zeitzeugen und die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen, die bis heute wirken.

 

Auf Basis einer starken Recherche von Kristina Gnirke und Isabell Hülsen werden Missstände in der Pflege zulasten schwerkranker Menschen und den Kassen überzeugend belegt und in ihrer runden Geschichte „Der Feind an meinem Bett“ den Leserinnen und Lesern nahegebracht. Dafür erhalten die beiden„Spiegel“-Redakteurinnen den 2. Preis.

 

Khuê Pham und Vanessa Vu (Helmut Schmidt Nachwuchspreisträgerin 2017) erhalten den 3. Preis für ihre mitreißende und aufwändige Reportage über die Schicksale zweier vietnamesischer Zwillingsschwestern, die in der Hoffnung auf ein besseres Leben eine gefährliche Reise nach Europa antraten. In „Bete für mich“ erzählen sie in der „Zeit“ die Geschichte der beiden, von denen eine im LKW bei der Tragödie von Essex mit insgesamt 39 Toten starb.

 

Nachwuchspreise

In „Abzocke Datenrettung: Welches Unternehmen zockt mich ab?" für das NDR-Youtube-Format Strg_F zeigt Armin Ghassim die dubiosen Praktiken und Preise von Datenrettungs-Anbietern. Für seinen Selbstversuch und die spannenden Einblicke in seine Recherchen erhält er von der Jury den 1. Preis.

 

Schon eine Woche nach den starken Corona-Beschränkungen geht Hannah Knuth auf Reise durch Deutschland und fragt, ob die staatlichen Hilfen und Garantien bei den Unternehmen ankommen. Ihre einfühlsame „Zeit“-Geschichte „Ein Land hält die Luft an“ über die Sorgen und Nöte der Firmen erhält den 2. Preis.

 

Die crossmediale Serie „Mission Nachhaltigkeit“ zeigt viele gute Ideen und Lösungsansätze aus Bremen und Bremerhaven, die eine nachhaltige Welt von Morgen zeigen. Für die Vorstellung der zukunftsweisenden Antworten auf aktuelle Klimafragen im Weser-Kurier erhält Elena Matera den 3. Preis.

 

Film und Info zum Helmut Schmidt Journalistenpreis

 

Die Website www.journalistenpreise.de hat alle Details zu den Preisen und Stipendien. Interessierte können über die Webseite einen kostenfreien Newsletter mit einem Überblick der Einreichfristen im jeweiligen Monat erhalten. Journalistenpreise.de ist ebenso wie newsroom.de ein Angebot aus dem Medienfachverlag Oberauer.