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Thomas Düffert ist „Medienmanager des Jahres“

Thomas Düffert ist „Medienmanager des Jahres“ Thomas Düffert (Foto: Oliver Reetz)

Madsack-Chef Thomas Düffert wird für seine Rolle als Transformationstreiber im Regionalmedienmarkt ausgezeichnet. Stefan Aust wird für sein umfassendes Wirken als Journalist, TV-Macher und Autor geehrt.

Berlin – „kress pro“ zeichnet Thomas Düffert als „Medienmanager des Jahres 2025“ aus. Der Vorsitzende der Konzerngeschäftsführung der Madsack Mediengruppe habe das Unternehmen durch Zukäufe und Kooperationen von einem klassischen Regionalverlag zu einem der bedeutendsten deutschen Medienhäuser mit mehr als einer Milliarde Euro Umsatz gemacht, begründete die „kress pro“-Jury ihre Wahl.


Zuletzt erwarb Madsack die Nordwest Mediengruppe (2025) und die DDV Mediengruppe (2024, u. a. „Sächsische Zeitung“). „Durch die langfristige Konsolidierungsstrategie gewinnt Madsack zusätzlichen Spielraum für die Entwicklung eines konsequent digitalen journalistischen Geschäftsmodells. Zudem ist der Konzern durch zahlreiche Kooperationen inzwischen zu einem Motor der Transformation im Regionalmediengeschäft geworden, das letztlich systemrelevant für Demokratie und Gesellschaft ist“, urteilte „kress pro“.


Im vergangenen Jahr hatte Stefan von Holtzbrinck (Holtzbrinck Publishing) die Auszeichnung erhalten, 2023 ging sie an Ansgar Heise (Heise Gruppe), 2022 an Paul-Bernhard Kallen (Hubert Burda Media).


Zur Person: Thomas Düffert startete seine Laufbahn 1996 bei Gruner + Jahr, wo er in verschiedenen leitenden Positionen arbeitete. 2006 übernahm er den Vorsitz der Geschäftsführung der DDV Mediengruppe in Dresden. 2010 wechselte er als stellvertretender Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung zur Madsack Mediengruppe und übernahm 2013 als Vorsitzender (CEO) die Führung.


Stefan Aust erhält den „kress Award“ fürs Lebenswerk
Den Preis für das Lebenswerk erhält Publizist Stefan Aust: Die Begründung der Jury: „Wie nur wenige andere Medienschaffende im deutschsprachigen Raum durchlief Stefan Aust ganz unterschiedliche Ausprägungen des Journalistenberufs und hinterließ bei allen Stationen nicht nur bleibenden Eindruck, sondern definierte in Teilen jeweils neu, wie man die unterschiedlichen Rollen als Chefredakteur, Fernsehmacher, Medienunternehmer und nicht zuletzt als Sachbuchautor neu ausrichten und mit Leben erfüllen kann. In der gesamten Bandbreite seines Schaffens zeichnete sich Austs persönlicher Stil stets durch Meinungsfreudigkeit, Mut, gedankliche Schärfe und eine konsequente Ausrichtung an den Rezipienten aus.“


Zur Person: Nach Stationen bei „Konkret“ und dem NDR-Politmagazin „Panorama“ gründete Stefan Aust das Magazin „Spiegel TV“, das er als Chefredakteur führte, ab 1995 auch als Geschäftsführer der Spiegel TV GmbH. Die Sendung moderierte er weiterhin regelmäßig, auch nachdem er Ende 1994 Chefredakteur des Printtitels geworden war. Bis 2008 leitete er den „Spiegel“ und verfolgte danach wieder Tätigkeiten als TV-Unternehmer, bis er 2013 zu Springer wechselte, um dort „Welt“-Herausgeber zu werden. Zwischenzeitlich war Aust „Welt“-Chefredakteur, bevor seine Anstellung bei Springer Ende 2024 endete. Zu seinen bekanntesten Buchveröffentlichungen zählt „Der Baader-Meinhof-Komplex“.


„kress pro“ zeichnet zum 10. Mal die besten Führungskräfte der Medienbranche aus
Das Branchenmagazin ehrt in 12 Kategorien insgesamt 70 Persönlichkeiten, die in diesem Jahr außergewöhnliche Arbeit geleistet haben. Die Gewinner in allen zwölf Kategorien im Überblick:

  • Der Medienmanager des Jahres: Thomas Düffert, Madsack Mediengruppe
  • Der „kress Award“ für das Lebenswerk: Stefan Aust
  • Chefredakteur des Jahres (national): Dennis Ballwieser, „Apotheken Umschau“
  • Chefredakteur des Jahres (regional): Steffen Burkert, „Grafschafter Nachrichten“
  • Digital-Managerin des Jahres: Margret Seeger, Rheinische Post Mediengruppe
  • TV-Manager des Jahres: Christian Seifert, Dyn Media
  • Radio/Audio-Manager des Jahres: Rainer Poelmann, Regiocast
  • Vertriebsmanager des Jahres: Tobias Fredebeul-Krein, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“
  • Vermarkter des Jahres: Carsten Dorn, Score Media
  • Fachmedien-Managerin des Jahres: Iris Bode, Haufe-Lexware
  • Medienmanagerin des Jahres (Schweiz): Susanne Lebrument, Somedia
  • Medienmanager des Jahres (Österreich): Stefan Lassnig, Missing Link

Die Namen aller 70 Nominierten mit Begründungen


Die Top-Themen der aktuellen „kress pro“-Ausgabe

  • „Vor uns liegt jetzt die entscheidende Phase“ – Madsack-Chef Thomas Düffert über die Zukunft des regionalen Journalismus.
  • Machtkampf bei der FAZ: Ex-BR-Intendant Ulrich Wilhelm schwingt sich zum starken Mann bei der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ auf. Das sorgt für Abgänge im Aufsichtsrat und Unbehagen in Frankfurt.
  • So erreicht die „Zeit“ mit Videos neue Zielgruppen. Welche Formate funktionieren – und warum ein Interview mit Gregor Gysi auf YouTube 1,7 Millionen Abrufe erzielte.

 

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