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Newsroom – Henning Kornfeld

Tag des Lokaljournalismus: Kampagne für junge Leser und Familien

Eine neue Initiative im gesamten deutschsprachigen Raum will die Sichtbarkeit lokaler Medien stärken. Kinder, Jugendliche und junge Familien sollen durch Events, Redaktionsbesuche und Social-Media-Aktionen direkt angesprochen werden.

Berlin/Leipzig – Die im gesamten deutschsprachigen Raum geplante Kampagne wende sich vorrangig an jüngere Zielgruppen und Familien, so die Initiatoren in einer Mitteilung. Zugleich wollen sie die Werbewirtschaft von den Qualitäten eines „zeitgemäßen lokalen Medienangebots“ überzeugen.

 

Die Aktion wird sowohl vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) als auch vom Verlegerverband Schweizer Medien und dem Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) unterstützt. Aus Luxemburg nimmt das deutschsprachige Luxemburger Wort (Mediengruppe Mediahuis) teil. Weitere Partner sind die Bundeszentrale für politische Bildung mit ihrem Lokaljournalisten-Programm, die Initiative Tageszeitung und die Initiative18 der Werbe- und Medienwirtschaft.

 

„Wir wollen mit den Qualitäten überraschen und überzeugen, die den Lokaljournalismus im Kern ausmachen: die Nähe zu den Menschen vor Ort, die Fähigkeit, ihnen zuzuhören und ihnen eine Stimme zu geben“, schreibt Markus Knall, Chefredakteur von Ippen Media. Sein Netzwerk hat den Tag des Lokaljournalismus im vergangenen Mai schon im kleineren Rahmen vorexerziert. Nach dem Motto „Raus aus den Redaktionen, rein ins Leben“ solle die Aktion dazu motivieren, „lokalen Medienmarken größtmögliche Sichtbarkeit zu verschaffen und mit Menschen auch in Alltagssituationen in den persönlichen Dialog zu gehen“. Eine umfassende Social-Media-Kampagne und Events rundeten das Angebot ab.

 

Ein besonderes Augenmerk haben Markus Knall & Co. auf Kinder und Jugendliche. Für sie sind etwa Redaktionsbesuche und Newscamps vorgesehen. „Durch die Algorithmen der Plattformen und die Folgen der Künstlichen Intelligenz droht der Lokaljournalismus gerade auch in der nachwachsenden Generation praktisch unsichtbar zu werden. Dem müssen wir Präsenz und Nähe ganz bewusst entgegensetzen“, so Meinolf Ellers, Mit-Initiator der von dpa und Highberg getragenen Dateninitiative Drive.