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„Stern wirft Grünen-Politikerin Piechotta Manipulation im Interview vor

Der „Stern“ kritisiert Paula Piechotta scharf: Die Grünen-Abgeordnete soll beim Autorisierungsprozess eines Interviews „ganze Passagen einschließlich der Fragen“ gestrichen haben. Piechotta widerspricht und betont, sie habe ausführlich geantwortet.

Berlin – Der „Stern“ beklagt sich über ein „verunglücktes Interview“ mit der Grünen-Abgeordneten Paula Piechotta und wirft ihr vor, „ganze Passagen einschließlich der Fragen“ im Autorisierungsprozess aus dem Gespräch gestrichen zu haben, berichtet turi2. Das widerspreche „der gängigen Autorisierungspraxis komplett“, kritisiert Hauptstadtbüro-Autor Martin Debes. So erkläre sich „die ungewöhnliche und in Teilen nur schwer lesbare Form des autorisierten Interviewtextes“. Der nun veröffentlichte Text enthält sieben Fragen, die keine freigegebene Antwort haben.


Debes nennt Piechotta „eine der lautesten Kritiker führender Unionspolitiker“ und hatte sie unter anderem danach gefragt, ob Kanzler Friedrich Merz ein Arschloch sei: „Ich fragte sicherheitshalber, weil Sie Merz' Amtsvorgänger Olaf Scholz so genannt haben“, schiebt Debes hinterher.


Auf X sagt Piechotta, sie habe „tatsächlich ziemlich ausführlich“ geantwortet: „Das wurde nur leider nicht aufgeschrieben. Als ich dann sagte, das gebe ich so nicht frei, war man sehr unzufrieden mit mir.“
Stern-Hauptstadtbüro-Leiter Veit Medick widerspricht: „Wir haben Ihnen, wie Sie wissen, selbstverständlich Gelegenheit gegeben, die Antworten zu ergänzen – mehrfach sogar.“