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dpa - Deutsche Presseagentur GmbH

Sexuelle Belästigung im WDR − Wulf-Mathies stellt Bericht vor

Nach Vorwürfen sexueller Belästigung will der WDR Klarheit schaffen und hat sich dafür Hilfe von außen geholt. Die frühere Gewerkschafterin Monika Wulf-Mathies veröffentlicht jetzt ihre Ergebnisse.

Bonn (dpa) − Monika Wulf-Mathies stellt an diesem Mittwoch (15.00 Uhr) in Bonn ihren Abschlussbericht zum Umgang des Westdeutschen Rundfunks (WDR) mit Vorwürfen der sexuellen Belästigung vor. Die frühere Gewerkschaftschefin war von WDR-Intendant Tom Buhrow mit der Untersuchung beauftragt worden. Ihr Bericht trägt den Titel „Mehr als #MeToo − die Verantwortung des WDR als Arbeitgeber“. 


Der WDR hatte im Mai einem Mitarbeiter wegen Vorwürfen der sexuellen Belästigung fristlos gekündigt, mit einem anderen einigte er sich außergerichtlich auf eine Trennung.

WDR-Intendant Buhrow wird bei der Vorstellung des Abschlussberichts dabei sein. „Es sind Fehler passiert, ganz sicher“, sagte er im Mai. „Es tut mir leid um jeden einzelnen Fall.“ Allerdings glaube er nicht, dass es grundsätzliche Defizite gebe, indem das Thema sexuelle Belästigung beim WDR ausgeblendet oder nicht ernst genommen worden wäre.