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Schon wieder: Aktivisten blockierten Axel-Springer-Druckerei in Berlin

Die Polizei löste den Protest auf und nahm sechs Personen fest.

Berlin – In der Nacht auf Donnerstag haben Aktivisten der Gruppe „Neue Generation“ versucht, die Axel-Springer-Druckerei in Berlin-Spandau zu blockieren. Mit drei Fahrzeugen versperrten sie die Zufahrten zum Gelände und klebten sich auf die Dächer, um die Auslieferung von Zeitungen wie „Bild“ und „Welt“ zu verhindern. Die Polizei löste den Protest auf und nahm sechs Personen fest.


Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, mussten Feuerwehrleute eingreifen, um die festgeklebten Aktivisten von den Dächern zu lösen. Eine Person musste sogar mit einem Trennschleifer befreit werden, nachdem sich der Kleber nicht entfernen ließ. Auch t-online bestätigt, dass die Polizei die Aktion zunächst als Versammlung einstufte und später beendete.

 

Die „Neue Generation“ ist eine Abspaltung der Klimaschutzbewegung „Letzte Generation“. Laut einem Bericht der FAZ werfen sie insbesondere der „Bild“-Zeitung vor, durch ihre Berichterstattung gesellschaftliche Spaltung zu fördern und die Dringlichkeit der Klimakrise zu verharmlosen. Die Blockade ist Teil einer angekündigten Kampagne gegen den Springer-Konzern und seinen Einfluss auf die öffentliche Meinung, wie die taz berichtet.

 

Bereits am Sonntagabend hatte dieselbe Gruppe versucht, die Druckerei zu blockieren, scheiterte jedoch, da die Polizei die Zufahrten frei hielt und die Auslieferung sicherstellte.

 

Die Aktionen sorgen für erhebliche Diskussionen über Protestformen und Pressefreiheit. Vertreter von Axel Springer verurteilen die Blockaden als Angriff auf demokratische Grundrechte, während die Aktivist:innen ihre Anliegen energisch vertreten.