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RBB-Skandal: Redakteursausschuss fordert mehr Mitsprache

„Redaktionsstatute stärken die Journalisten – aber auch die Sender“, sagt die AGRA – Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Redakteursausschüsse.

Berlin – „Die Vorgänge beim RBB machen uns sehr betroffen und auch wütend. Nur eine transparente und umfassende Aufklärung kann verlorenes Vertrauen wieder herstellen. Es müssen in den Anstalten aber auch die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden“, sendet die AGRA – Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Redakteursausschüsse aus.


Vor allem die Mitsprache aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter solle verbessert werden. Zudem müssten die Redaktionsvertretungen in den Anstalten gestärkt werden, und überall, wo es noch keine Redaktionsstatute gebe, müssten sie erarbeitet und in Kraft gesetzt werden. „Auf diese Weise wird die innere Pressefreiheit gestärkt, und die Redakteurinnen und Redakteure können ihre Arbeit ohne unzulässigen Druck von innen und außen leisten. Außerdem wird die Transparenz in den Sendern erhöht“, ist die AGRA überzeugt.

„Die Kolleginnen und Kollegen der RBB-Redaktionsvertretung beweisen derzeit eindrücklich, wie notwendig starke Stimmen aus den Redaktionen sind”, sagt AGRA-Sprecher Hubert Krech. Die AGRA habe zusammen mit dem ORF und der SRG schon ein Musterstatut erarbeitet, das als Grundlage für die Gespräche mit den Intendantinnen und Intendanten dienen könne.