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Private befürchten weitere öffentlich-rechtliche Vollprogramme

Die bisherigen Spartenkanäle ZDF.doku und Eins Festival sollten in allgemeine Unterhaltungsprogramme umgewandelt werden, erklärte der Verband Privater Rundfunk und Telemedien. Dies sei "eine absurde medienpolitische Fehlentwicklung". Die ARD widersprach dieser Darstellung und erklärte, Eins Festival bleibe "trotz Justierung" ein Spartenkanal.

Frankfurt/Main (dpa) - Die im Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) zusammengeschlossenen privaten Fernsehsender befürchten die Entstehung weiterer öffentlich-rechtlicher Vollprogramme. Die politische Entscheidung hierzu stehe nächste Woche bei den abschließenden Beratungen zum 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag auf der Tagesordnung der Chefs der Staatskanzleien, berichtete der VPRT am Donnerstag in Frankfurt.

Die bisherigen Spartenkanäle ZDF.doku und Eins Festival sollten in allgemeine Unterhaltungsprogramme umgewandelt werden, erklärte der Verband. Dies sei "eine absurde medienpolitische Fehlentwicklung". Die ARD widersprach dieser Darstellung und erklärte, Eins Festival bleibe "trotz Justierung" ein Spartenkanal. "Dieser soll junge bildungs- und kulturaffine Zuschauerinnen und Zuschauer erreichen", sagte ARD-Sprecher Peter Meyer. Er sprach von einer "abenteuerlichen Irreführung" durch den VPRT.