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Neuer Fernsehvertrag für Premiere von "großer Bedeutung"

Premiere hatte zuletzt deutliche Verluste ausgewiesen und hofft nun, durch den TV-Kontrakt auf neue Abonnenten.

München (dpa) - Für den Pay-TV-Sender Premiere hat der neue Fernseh-Vertrag mit der Fußball-Bundesliga "sehr große Bedeutung". Sport-Vorstand Carsten Schmidt sagte: "Der Abschluss war die Voraussetzung, um die nächsten Schritte bei der Konsolidierung durchzuführen." Premiere hatte zuletzt deutliche Verluste ausgewiesen und hofft nun, durch den TV-Kontrakt auf neue Abonnenten.

Möglicherweise wird auch Experte Franz Beckenbauer bis zum Ende des neuen TV-Vertrages im Jahr 2013 für den Sender am Mikrofon stehen. "Grundsätzlich könnte ich es mir natürlich vorstellen. Ich arbeite mit Premiere seit langem hervorragend zusammen", sagte der "Kaiser".

   Lange hatte der Fernsehsender wegen des vom Bundeskartellamt gestoppten 500-Millionen-Euro-Deal mit der Kirch-Tochter Sirius bangen müssen, ob er seine langjährige Partnerschaft mit der deutschen Eliteliga würde fortsetzen können. "Damals hätte ich mich nicht getraut, das Ergebnis von heute auf einen Wunschzettel zu schreiben. Man hat viele Gefühlsausprägungen erlebt zwischen Optimismus und Tagen, wo man glaubte, es wird sehr schwierig", sagte Schmidt. Das "respektable Ergebnis" drücke aus, dass die Bundesliga einen bewährten Partner haben wollte, einen Stabilitätspakt. Es ist die größte Planungssicherheit, die es jemals gegeben hat."

Premiere hat sich die Pay-TV-Rechte für die Übertragung via Satellit und Kabel sowie zum ersten Mal auch als Live-Stream im Internet gesichert. Der Sender zahlt nach eigenen Angaben einen gestaffelten Betrag von 225 Millionen Euro für die Saison 2009/2010 bis zu rund 275 Millionen Euro für die Saison 2012/2013.