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Kollektivvertrag für Österreichs Journalisten soll bis Jahresmitte stehen

Ziel der Verhandlungen ist es, einen neuen umfassenden Kollektivvertrag zu schaffen, der auf die Veränderungen in der Medienlandschaft Rücksicht nimmt.

Wien - Die Journalistengewerkschaft in der GPA-djp und der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) führen seit April 2009 intensive und detaillierte Verhandlungen über einen neuen Journalisten-Kollektivvertrag bei Tages- und Wochenzeitungen und dessen Wirksamkeit für deren Onlineredaktionen. Ziel der Verhandlungen ist es, einen neuen umfassenden Kollektivvertrag zu schaffen, der auf die Veränderungen in der Medienlandschaft Rücksicht nimmt. Das betrifft insbesondere die Zusammenführung von Print- und Online-Journalisten sowie die Einbeziehung freier Mitarbeiter in die Normen kollektiver Rechtsgestaltung.

Die Leiter der beiden Verhandlungsteams, Franz C. Bauer für die Journalistengewerkschaft in der GPA-djp und Hermann Petz für den VÖZ, halten fest: "Wir befinden uns in konstruktiven Gesprächen, es besteht das Ziel, einen Kollektivvertrag bis Jahresmitte auszuhandeln. Wir fordern alle VÖZ-Mitglieder auf, bis 1.7.2012 keine organisatorischen Maßnahmen zu treffen, die die originäre Wirkung des Kollektivvertrages außer Kraft setzen oder Parallelstrukturen zu den bestehenden Redaktionen errichten. In diesem Zusammenhang appellieren das KV-Verhandlungsteam des VÖZ und die Journalistengewerkschaft mit Nachdruck an die Tageszeitung "Die Presse", diesem Aufruf zu folgen und die angekündigte Ausgliederung der Sport-Redaktion nicht durchzuführen."