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Journalistisches Meisterstück im Juni: African Queen

Journalistisches Meisterstück im Juni: African Queen Bernd Dörries.

Bernd Dörries, Afrika-Korrespondent der „SZ“, macht eine Reise in die koloniale Vergangenheit des „Blood River“ im Kongo.

Frankfurt – Mit dem Hashtag #Meisterstück können Leser besonders gelungene Texte via Twitter empfehlen. Die Initiative hatten BDZV und Theodor-Wolff-Preis als „Kampagne für Qualitätsjournalismus“ in den sozialen Medien ins Leben gerufen. Das „medium magazin“ wählt in jeder Ausgabe aus den meistgeteilten Empfehlungen aus und stellt die Autoren vor. 

 

Diesmal: Bernd Dörries – „African Queen“, „Süddeutsche Zeitung“, 9./10. Februar 2019.

 

Ein Meisterstück, weil das Reporter-Abenteuer auf dem Kongofluss so viel über den heutigen Zustand eines der ärmsten Länder der Welt erzählt und vor Augen führt, dass die Unabhängigkeit dem Kongo nicht unbedingt Fortschritt brachte. 

 

Inhalt: Eine Schönheit ist die „Nathasha Belle“ nicht. Überfüllte Frachtkähne wie sie sind im Kongo Hauptverkehrsmittel. Eingepfercht zwischen Maissäcken und Hühnern macht sich der Afrika-Korrespondent der SZ auf die Reise in die koloniale Vergangenheit des „Blood River“.

 

Making-of: Zur Vorbereitung auf die Flussfahrt las Dörries u. a. den Roman „Herz der Finsternis“, in dem Joseph Conrad die moralische Verkommenheit der Kolonialisten im damaligen Belgisch-Kongo anprangerte. Dörries reizte zu erzählen, „dass dieses Herz gar nicht so finster ist“. Vor der Abfahrt kaufte er sich eine Schwimmweste. Nach sechs Nächten an Bord hatte er genug – und stieg auf eine klapprige Antonov um.

 

Schlüsselsatz: „Manchmal wirkt diese Welt aber auch nur hoffnungslos, weil der Wunsch nach Erfüllung der Grundbedürfnisse auf immer unerhört zu bleiben scheint.“

 

Zur Reportage

 

Mehr Meisterstücke finden Sie in der aktuellen Ausgabe des „medium magazins“