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Jakob Augstein zerlegt Linke und Medien: Böhmermann „Schlimmster von allen“

Jakob Augstein zerlegt Linke und Medien: Böhmermann „Schlimmster von allen“ Jakob Augstein (Foto: IMAGO / HMB-Media / Uwe Koch)

Im Podcast von „Bild“-Vize Paul Ronzheimer rechnet der Publizist mit linken Medien, Parteien und prominenten Stimmen ab. Der „Spiegel“-Erbe spricht von Realitätsverweigerung.

Berlin – Publizist Jakob Augstein hat im Podcast von „Bild“-Vize Paul Ronzheimer deutliche Kritik an der linken Medien- und Parteienlandschaft geübt, breitet unter anderem turi2. Den Online-Auftritt des „Spiegel“, an dem er beteiligt ist, bezeichnete der „Spiegel“-Erbe als „Hort der Wokeness“, der gesellschaftliche Realitäten ausblende. Als Beispiel nannte Augstein unter anderem die Wahl der AfD durch Menschen mit Migrationsgeschichte.

 

Den journalistischen Umgang mit der AfD insgesamt nannte Augstein eine „Vollkatastrophe“. Moralische Ausgrenzung stärke die Partei eher, statt sie zu schwächen. Der Versuch, politische Gegner zu delegitimieren, führe aus seiner Sicht nicht zu inhaltlicher Auseinandersetzung, sondern verfestige Fronten.

 

Böhmermann verheerender Einflus

Besonders scharf fiel Augsteins Kritik an ZDF-Satiriker Jan Böhmermann aus. Er bezeichnete ihn als den „Schlimmsten von allen“ und sprach von einem „verheerenden“ Einfluss „solcher Leute“ auf das Denken anderer und auf das „demokratische Klima“. Demokratie bedeute nicht immer das, „was einem gefällt“. Augstein kritisierte „wokes Denken“, „Ausschließerdenken“, „Rechthaberdenken“ und „Elitendenken“, die die Gesellschaft spalteten und Gespräche sowie gemeinsame Lösungen erschwerten.

 

Auch mit der SPD ging der Publizist hart ins Gericht. Die Partei, in der Augstein Mitglied ist, nannte er einen „wandelnden Toten“. Sie lebe in der Vergangenheit und habe den Kontakt zur arbeitenden Bevölkerung verloren. In der linken Bewegung sieht Augstein eine Spaltung zwischen einer „urbanen, feministischen Gleichstellungslinken“ und jenen, „die jeden Tag arbeiten gehen und ihr Geld verdienen müssen“. Die SPD habe diese Gegensätze nicht mehr zusammenführen können und sei daran zerbrochen.

 

 

 

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