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Groß-Umbau beim Stern: Stefanie Hellge und Laura-Lena Förster werden stellvertretende Chefredakteurinnen

Groß-Umbau beim Stern: Stefanie Hellge und Laura-Lena Förster werden stellvertretende Chefredakteurinnen Stefanie Hellge (Foto: Axel Kirchhof)

Die „Stern“-Chefredakteure Anna-Beeke Gretemeier und Florian Gless haben mehr als 30 Leitungspositionen in der Redaktion neu besetzt. Künftig wird die Produktion der redaktionellen Inhalte von der Distribution in den verschiedenen Print- und Digital-Kanälen entkoppelt. Stefanie Hellge und Laura-Lena Förster werden stellvertretende Chefredakteurinnen. Mehr über den Groß-Umbau.

Hamburg – Der „Stern“ verändert seine Arbeitsweise grundlegend und startet in einer neuen Redaktionsstruktur. Das Ziel: Eine Organisation zu schaffen, die den Erfordernissen des zeitgemäßen Journalismus entspricht und eine zukunftsfähige Arbeitsweise etabliert.


Mehr als 30 Leitungspositionen haben die Chefredakteure Anna-Beeke Gretemeier und Florian Gless neu besetzt. Künftig wird die Produktion der redaktionellen Inhalte von der Distribution in den verschiedenen Print- und Digital-Kanälen entkoppelt. Am Anfang steht die Idee für ein Thema, im zweiten Schritt wird überlegt, was die bestmögliche Erzählweise für die jeweilige Geschichte ist. Anhand dessen wird ein Kanal zur Veröffentlichung gewählt - ob Print oder Digital, Audio oder Video.

 

Für dieses neue Arbeiten gliedert sich die „Stern“-Redaktion künftig in einen „Inhalte“ – und einen „Kanal“-Bereich, die sich auf Augenhöhe begegnen und gemeinsam entscheiden sollen, wie ein Thema am besten erstellt und ausgespielt werden kann. So soll jedes Thema zielgenau sein Publikum und somit die größtmögliche Reichweite erreichen.

 

Geführt werden die zwei neuen Säulen von zwei stellvertretenden Chefredakteurinnen. Die neu geschaffenen Positionen übernehmen Stefanie Hellge (stellvertretende Chefredakteurin „Inhalte“) und Laura-Lena Förster (stellvertretende Chefredakteurin „Kanäle“). Hellge koordiniert zukünftig die gesamte Inhalte-Produktion der Marke „Stern“, während Förster die Distribution über sämtliche Marken-Kanäle und externe Plattformen verantwortet. Damit führt der „Stern“ die markenübergreifende Verantwortung für Print und Digital auch auf der zweiten Führungsebene zusammen. Anna-Beeke Gretemeier und Florian Gless lenken bereits seit 2019 die Gesamtmarke als Doppelspitze.

 

Zur Person: Stefanie Hellge war seit Oktober 2019 Blattmacherin des Heftes und Mitglied der Chefredaktion des Print-„Stern“. Davor leitete sie die Redaktion von „Barbara“, dem Persönlichkeitsmagazin, mit dem Gruner + Jahr im Jahr 2015 ein neues Segment begründete und das Hellge mit entwickelte und erfolgreich am Markt etablierte.

 

Laura-Lena Förster führte zuvor seit Dezember 2017 als stellvertretende Chefredakteurin von „Stern“ Digital die Online-Redaktion. Sie kam im Sommer 2014 als Redakteurin vom Dienst zu „Stern“ Digital, übernahm ein Jahr später die Leitung des Newsdesks und wurde 2016 Head of Website.

 

Die „Stern“-Chefredakteure Anna-Beeke Gretemeier und Florian Gless erklären ihre Strategie: „Um die volle Kraft des ,Stern‘ zu entwickeln, braucht es einen ganzheitlichen Ansatz als journalistische Marke. Der ,Stern‘ ist nicht nur ein Wochenmagazin und ein Digitalangebot; der ,Stern‘ ist eine zeitgemäße Medienmarke, die auf allen Kanälen ihre Leser erreicht. Mit unserer neuen Organisation werden wir unsere Inhalte fein abgestimmt ausspielen und so als Gesamtmarke wirken. Wer in Zukunft den ,Stern‘ liest, wo auch immer, bekennt sich dabei zu einem Grundkonsens: Wir wollen dieses Land und das Leben auf unserer Erde zukunftssicher machen.“

 

Hintergrund: Neben den Bereichen „Inhalte“ und „Kanäle“ gibt es weitere neu geschaffene Strategie-Teams wie beispielsweise das neue Ressort „Leserinnen und Leser“ sowie ein Projektbüro „Aktionen". Das Ressort „Leserinnen und Leser“ soll sich intensiv mit der „Stern“-Leserschaft beschäftigen und deren Hinweise und Kritik auch für eine eigene Berichterstattung aufgreifen. Der „Stern“ schafft dafür neue Formate, über die ein stärkerer Austausch zwischen Redaktion und Abonnenten möglich werden soll. Dazu gehören auch Events wie der „Tag der Wahrheit“, der im kommenden Jahr wieder stattfinden soll.

 

Das Projektbüro „Aktionen“ koordiniert die Aktivitäten, mit denen sich der „Stern“ für das Gelingen der Gesellschaft einsetzen und Debatten anstoßen will, die Deutschland voranbringen sollen. Zu diesem Zweck wird zudem das Team der „Stiftung Stern“ ausgebaut und stärker in die redaktionellen Abläufe integriert. Außerdem entsteht das Ressort „Neugeschäft“, weitere Teams sollen sich auf „Exzellenz-Projekte“ und „Allianzen“ konzentrieren.