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G+J-Verkaufsobjekte: Wie es mit „11Freunde“, „Business Punk“ & Co weitergeht

G+J-Verkaufsobjekte: Wie es mit „11Freunde“, „Business Punk“ & Co weitergeht Thomas Rabe

Das „Manager Magazin“ schreibt, dass der Verkauf der G+J-Zeitschriften bislang chaotisch verlaufe. Laut Thomas Rabe haben die Verkaufsgespräche noch gar nicht begonnen. Was die Chefs der betroffenen Magazine sagen.

Hamburg – Das „Manager Magazin“, bei dem Bertelsmann bekanntlich Gesellschafter ist, berichtet in einem aktuellen Artikel von „chaotischen Verkaufsverhandlungen“ bei RTL Deutschland. „Tatsächlich waren die Prozesse im Hintergrund teilweise chaotisch mit unklaren Zuständigkeiten und Absetzbewegungen von Führungskräften und Anzeigenkunden“, schreibt Henning Hinze.

 

Bertelsmann- und RTL-Chef Thomas Rabe sagte zum aktuellen Stand am Dienstag gegenüber dpa: „Es hatte Interessensbekundungen gegeben – mündlich und schriftlich. Es gab aber keinerlei Sondierungs- oder Verkaufsgespräche, geschweige denn Angebote. Wir werden in den nächsten Wochen mit Gesprächen beginnen.“ Man wolle zunächst mit Betriebsrat und den Mitarbeitern sprechen. „Dann werden wir in aller Ruhe in den nächsten Wochen den Markt sondieren und sehen, wer sich für welchen Titel wirklich interessiert und in welcher zeitlichen Schrittfolge wir die Titel abgeben.“

 

Auf der Verkaufsliste stehen:

„11Freunde“, „11Freunde Shop“, „Art“, „Beef“, „Business Punk“, „Essen und Trinken“, „Essen und Trinken: Für jeden Tag“, „Essen und Trinken: Für jeden Tag Low Carb“, „Einfach Hausgemacht“, „Flow“, „Land & Berge“, „Landlust“, „Landlust Zuhaus“, „Landlust Auf Reisen“, „Living At Home“, „Living At Home Spezial“, „Living At Home Edition“, „P. M.“, „P. M. Fragen & Antworten“, „P. M. History“, „P. M. Logik Trainer,“ „Salon“, Verlagsgruppe Deutsche Medien Manufaktur. (Quelle: SZ)

 

Die Chefs des zum Verkauf stehenden Wirtschaftsmagazins „Business Punk“, Julia Krempin und Alexander Langer, teilen auf SZ-Anfrage mit: „Wir blicken sehr optimistisch nach vorne und freuen uns, dass jetzt neue Interessenten um die Marke ,Business Punk‘ wettbuhlen, die profitabel ist, Rekordjahr um Rekordjahr macht und die wohl beneidenswerteste Zielgruppe überhaupt bietet.“

 

„11Freunde“-Chefredakteur Philipp Köster schrieb auf Twitter:

„Weil ja gerade RTL und Gruner so in den Schlagzeilen sind: Um @11Freunde_de muss sich niemand Sorgen machen. Wir arbeiten bereits an einer guten Lösung für den Verlag und das Magazin.“

 

Laut „Manager Magazin“ haben an der RTL-Beteiligung „11Freunde“ und dem G+J-Magazin Art „mehrere renommierte Verlage“ Interesse angemeldet. Um „11Freunde“ soll der taz zufolge die Klambt-Mediengruppe buhlen.

 

Klambt gelte als expansionsbereit, habe im vergangenen Sommer den Verlag Delius + Klasing (D+K) gekauft und damit auch eine Reihe von Sportzeitschriften. Teil des D+K-Kaufpakets sei auch der Verlag Die Werkstatt gewesen, dessen Fußballbuchprogramm zu „11Freunde“ passen würde, heißt es im Bericht der taz. Ein Klambt-Sprecher sagte, der Verlag könne zu der Frage, ob Klambt an „11Freunde“ interessiert sei, keine Stellung nehmen.