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Fördervolumen des Medienboards trotz Krise fast konstant

2009 hat das Board dem Bericht zufolge mit 28,9 Millionen Euro 302 Filmprojekte unterstützt und damit Umsätze in Höhe von 104,1 Millionen Euro für die Hauptstadtregion ausgelöst.

Berlin (ddp-bln). Das Fördervolumen des Medienboards Berlin-Brandenburg ist 2009 trotz der internationalen Finanzkrise nahezu konstant geblieben. Der Trend, dass die Hauptstadtregion zum deutschen "Filmstandort Nummer eins" werde, habe sich verfestigt, sagte Medienboard-Geschäftsführerin Kirsten Niehuus am Mittwoch bei der Vorstellung des Jahresberichts in Berlin.

2009 hat das Board dem Bericht zufolge mit 28,9 Millionen Euro 302 Filmprojekte unterstützt und damit Umsätze in Höhe von 104,1 Millionen Euro für die Hauptstadtregion ausgelöst. Davon gingen 24,2 Millionen in die Filmförderung. Im Jahr zuvor hatte das Medienboard 29,3 Millionen in 284 Medienprojekte gesteckt und damit für einen Umsatz von 126,5 Millionen Euro in Berlin und Brandenburg gesorgt.

Einen Rekord gab es bei den Besucherzahlen. 20,8 Millionen Besucher sahen 2009 vom Medienboard Berlin-Brandenburg geförderte Filme, das sei mehr als die Hälfte aller Besucher deutscher Filme, hieß es. Insgesamt hatten deutsche Filme im vergangenen Jahr 38,7 Millionen Kinozuschauer. Für den hohen Anteil der vom Board geförderten Filme waren vor allem die Filme "Zweiohrküken" (3,5 Millionen Zuschauer), "Der Vorleser" (2,2 Millionen) und "Inglourious Basterds" (2,1 Millionen) verantwortlich.

Nach Angaben des Staatssekretärs im Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten in Brandenburg, Henning Heidemanns, sind die Babelsberger Filmstudios bereits voll ausgelastet. Um größere Kapazitäten zu schaffen, sei ein Ausbau der Studios geplant. Derzeit liefen Gespräche mit den Betreibern, der Stadt Potsdam und dem Eigentümer, sagte Heidemanns. Einen konkreten Termin für die Erweiterung gebe es noch nicht.