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Eurovision Song Contest: Amnesty kritisiert "taz"-Redakteur

Der Generalsekretär von Amnesty, Wolfgang Grenz, bezeichnete Jan Feddersen als "weltfremd". "Das ist daneben."

Berlin (dpa) - Wegen eines Kommentars zum Eurovision Song Contest (ESC) in Aserbaidschan hat sich der deutsche Experte Jan Feddersen Kritik von Amnesty International eingehandelt. Die Menschenrechtsorganisation wandte sich am Mittwoch in Berlin gegen eine Äußerung des "taz"-Redakteurs, der in Zusammenhang mit Kritik an den Zuständen im Gastgeberland von "Spaßbremse" gesprochen hatte. Der Generalsekretär von Amnesty in Deutschland, Wolfgang Grenz, bezeichnete Feddersen als "weltfremd". "Das ist daneben."

Feddersen verfolgt die Song-Wettbewerbe seit Jahren, sowohl für die "taz" als auch für den deutschen ESC-Mitveranstalter, den Norddeutschen Rundfunk (NDR). In einem Kommentar nahm er sich auch den Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Markus Löning, vor. Feddersen schrieb über den FDP-Politiker, der Aserbaidschan wegen Verstößen gegen die Menschenrechte immer wieder kritisiert hat: "Viele hier (in Baku) werden den Verdacht nicht los, dass es einerseits stimmt, was er mitteilte. Und andererseits auch eine Spaßbremse sondergleichen ist."