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Causa „Klar“ nur Kommunikationsproblem – oder?

NDR-Intendant Hendrik Lünenborg sieht bei der Causa „Klar“ vor allem ein Kommunikationsproblem und erklärt, wie der Sender nun Vertrauen und Ruhe zurückgewinnen will.

Hamburg – NDR-Intendant Hendrik Lünenborg sieht bei der Causa „Klar“ vor allem ein Kommunikationsproblem, zeigt sich im Interview mit „epd medien“. Für ihn „waren bestimmte Zuständigkeiten zu Beginn nicht eindeutig festgelegt“, weshalb „keine stringente Kommunikation“ folgen konnte. Angesprochen auf Interna, die zu „Welt“ gelangt sind, sagt Lünenborg, er wolle „für ausreichend psychologische Sicherheit sorgen, damit der Drang, Probleme nach außen zu tragen, geringer wird“.

 

Er verneint zudem, dass das Tischtuch zwischen NDR und BR wie vom „Spiegel“ beschrieben „zerschnitten“ sei. Man arbeite „auf ganz unterschiedlichen Ebenen hervorragend zusammen“ und er selbst pflege „einen guten Austausch mit der Intendantin“. Lünenborg plädiert für „Besonnenheit“ und reklamiert für sich sowie die Redaktionen Zeit, „einmal runterzuzählen von zehn auf Null und zu überlegen, statt sofort eine Meinung oder eine Reaktion zu haben“.

 

Infolge des negativ ausgefallenen Klimaberichts des NDR vor zwei Jahren habe sich die Auswahl von Führungskräften und das Führungsleitbild verändert, sagt er. Insgesamt laufe ein „umfangreicher Kulturprozess, der kontinuierlich weitergeht“.

 

 

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