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Branchengeflüster: Wie macht sich Andrea Wasmuth in der Handelsblatt Media Group?

Branchengeflüster: Wie macht sich Andrea Wasmuth in der Handelsblatt Media Group? Andrea Wasmuth

Wolfgang Messner beantwortet brennende Fragen aus der Medienbranche in der aktuellen „Wirtschaftsjournalist:in“.

Berlin – „Messners Branchengeflüster“ gibt in jeder „Wirtschaftsjournalist:in“ Antworten auf brennende Fragen. Diesmal unter anderem: Wie läuft’s eigentlich so bei der Handelsblatt Media Group? Chefreporter Wolfgang Messner schreibt:

 

Es ist immer wieder schön, wenn man aus der angeblich wirtschaftlich so arg gebeutelten Medienbranche wieder Erfolgszahlen vermelden kann. Denkt man sich, wenn man in den gerade veröffentlichten Jahresabschluss 2021 der DvH Medien blickt. Dort werden die Zahlen der Holding abgebildet.

 

Zahlen, die das Zeug haben, tagtägliche larmoyante Wehklagen vom baldigen Ende der Medienbranche ein wenig zurechtzurücken. Bei den Umsatzerlösen, dem Vertrieb und den Anzeigen: überall nur Zuwächse. So waren trotz (oder wegen?) Corona bei der DvH die Umsatzerlöse von 2020 auf 2021 von rund 489 auf 535 Millionen Euro angewachsen. Die Vertriebserlöse stiegen um 20 Millionen Euro auf 271 Millionen Euro, die Anzeigenerlöse gar von 107 Euro auf fast 130 Millionen Euro und auch die übrigen Erlöse wuchsen von 130 Euro auf 134 Millionen Euro.

 

Doch wie gut hat sich das „Handelsblatt“ unter der Führung von HMG-Geschäftsführerin Andrea Wasmuth entwickelt? Die hat den schlingernden Tanker in den Jahren nach Gabor Steingart wieder auf Kurs gebracht und sie scheint mit dem zuvor eher unterschätzten Sebastian Matthes den richtigen Chefredakteur zur Seite zu haben. Auch die Bilanz stimmt. Zahlen zum „Handelsblatt“ sucht man vergeblich. Die versteckt die Holding. Aber wir, nicht faul, und haben uns mal so umgehört und nach allem, was man so in Erfahrung bringen kann, ist es beim „Handelsblatt“ selbst auch ganz gut gelaufen.  Die Umsätze liegen nach Schätzungen von Insidern bei mehr als 200 Millionen Euro und die Rendite, das alles entscheidende EBITDA, soll gar rund 20 Millionen Euro betragen. Für das Duo Wasmuth/Matthes wäre das ein wahrer Traumstart.

 

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