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Bauer Verlag klagt erfolgreich gegen Jugendzeitschrift "Spiesser"

Der Bauer Verlag, der unter anderem das Jugendblatt "Bravo" herausgibt, hatte dem "Spiesser" vorgeworfen, sich durch die Nennung der Auflagenzahlen einen Wettbewerbsvorteil im Segment der Jugendzeitschriften zu verschaffen.

 

 

München (dapd-lsc) - Für ihre Eigenwerbung muss die Jugendzeitschrift "Spiesser" die Angaben zu ihren Auflagenzahlen korrigieren. So dürften nur noch die Exemplare des "Spiessers" eingerechnet werden, zu denen Schüler auch tatsächlich Zugang haben, entschied das Landgericht München in einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil und gab damit einer Klage der Bauer Media Group statt. Der "Spiesser" wird kostenlos an Schulen verteilt.

Der Bauer Verlag, der unter anderem das Jugendblatt "Bravo" herausgibt, hatte dem "Spiesser" vorgeworfen, sich durch die Nennung der Auflagenzahlen einen Wettbewerbsvorteil im Segment der Jugendzeitschriften zu verschaffen.

Die Jugendzeitschrift "Spiesser" erscheint nach eigenen Angaben bundesweit sechsmal im Jahr und wird an mehr als 10.000 Bildungseinrichtungen (Schulen, Bibliotheken, Unis) verteilt. Das Urteil vom Mittwoch ist noch nicht rechtskräftig.