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150 Jahre „Osterholzer Kreisblatt“: Festakt würdigt Bedeutung des Lokaljournalismus

Das „Osterholzer Kreisblatt“ feiert sein Jubiläum mit einem Festakt und klarer Botschaft – ohne unabhängige Lokalzeitungen verliert die Demokratie ihre Basis. Eine Sonderausgabe würdigt die Geschichte und Bedeutung der Zeitung.

Osterholz-Scharmbeck – Mit einem festlichen Empfang und rund 350 Gästen aus Politik, Kultur und Wirtschaft hat das „Osterholzer Kreisblatt“ am 9. November sein 150-jähriges Bestehen gefeiert. Der Jubiläumsabend stand im Zeichen von Pressefreiheit, Qualitätsjournalismus und der Rolle lokaler Medien für die Demokratie.


Bundesminister Thorsten Frei, Chef des Bundeskanzleramts, betonte in seiner Festrede die Bedeutung von Lokaljournalismus als Fundament politischer Teilhabe. „Die Wirklichkeit der Menschen wird vor Ort geprägt“, sagte Frei. „Wie soll das anders funktionieren als durch Qualitätsjournalismus?“.


Auch Geschäftsführerin Angelika Saade und Landrat Bernd Lütjen unterstrichen den demokratischen Wert lokaler Berichterstattung. Saade mahnte zugleich, dass die Zukunft unabhängiger Tageszeitungen in den Händen von Politik und Gesellschaft liege: „Das, was wir leisten, ist unverzichtbar, damit Demokratie erhalten bleibt. Aber letztendlich haben es die Politik und die Bevölkerung selbst in der Hand, ob es in 10 oder 20 Jahren noch unabhängige Tageszeitungen und eine freie Presse geben wird.“


Medienwissenschaftler Martin Andree sprach über die Herausforderungen unabhängiger Medien in einer zunehmend digital gesteuerten Öffentlichkeit. 


Vor dem Festakt war eine 32-seitige Sonderausgabe erschienen, mit Grußworten von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies.

 

 

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