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Gewerkschaft warnt Funke: Neue Digitaleinheit nicht zu Lasten anderer Standorte

Klare Forderungen an den Essener Familienkonzern Funke stellt Anja Zimmer auf.

Düsseldorf - Die Geschäftsführerin von der NRW-Sektion des Deutschen Journalisten-Verbands warnt die Konzernspitze: „„Die Digitaleinheit in Berlin darf nicht wieder zu einem Kahlschlag an anderer Stelle führen.“

Newsroom.de hatte am Freitagmorgen zuerst von den Plänen des Medienkonzerns („Westdeutsche Allgemeine Zeitung“, „Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung“, „Braunschweiger Zeitung“, „Thüringer Allgemeine“, „Hamburger Abendblatt“, „Berliner Morgenpost“) berichtet.

 

Anja Zimmer, Geschäftsführerin vom DJV NRW, stellt klare Forderungen an die Funke Mediengruppe. Foto: DJV-NRW / Kirsten Weber

 

In direkter Nachbarschaft zur „Berliner Morgenpost“, die schon jetzt zu den innovativsten Zeitungen im Netz gehört, konzentriert der seit Anfang Januar 2014 amtierende Funke-Digital-Chef Stephan Thurm ab März 2014 das Entwicklungs- und Servicezentrum.

Der DJV-NRW begrüßt in einer Presseaussendung zwar grundsätzlich die Absicht der Mediengruppe, dem Thema Online Priorität einzuräumen, warnt aber auch davor, die Hauptstadtpläne zu Lasten anderer Standorte umzusetzen, schließlich sei der Konzern für hartes Sparen und drastischen Stellenabbau bekannt.

Die Konzentration in Berlin sollte der Konzern auch dazu nutzen, die Online-Redakteure in das Tarifwerk zu integrieren: „Eine intelligente Verzahnung von Print und Digital hat auch etwas damit zu tun, die Mitarbeiter finanziell gleichzustellen“, betont Anja Zimmer. Der Konzern könne sich jetzt in Richtung führendes nationales Medienhaus entwickeln, wenn er Ungerechtigkeiten bei den Gehältern beseitige.

Bülend Ürük