Unternehmen
Newsroom

Für 125 Millionen Euro: Hansestadt Hamburg will Axel-Springer-Hochhaus kaufen

Axel Springer hat eine Lösung für sein weitgehend leerstehendes Verlagsgebäude in der Hamburger Innenstadt gefunden. Dafür muss das Medienhaus (Bild", Welt-Gruppe) aber eine Standortgarantie abgeben. Von Bülend Ürük.

Hamburg - Als Käufer für die Immobilie tritt die Hansestadt Hamburg auf. Die Stadt Hamburg hat den Deal inzwischen bestätigt; wo früher Axel Springer noch persönlich Blatt machte, soll in Zukunft das Bezirksamt Mitte arbeiten.

Wie Marco Carini in der "taz nord" zuerst berichtete, soll der Umzug von 1000 städtischen Mitarbeiter in die frühere Springer-Zentrale bereits 2017 erfolgen. Der Kaufpreis für das 55.000 Quadratmeter umfassende Verlagshaus soll bei 125 Millionen Euro liegen, was die Springer-Aktionäre freuen wird.

Aktuell arbeiten laut Springer-Sprecher Tobias Fröhlich die Redaktionen "Bild" Hamburg (Lokalchef: Hans Bewersdorff), Autobild (Chefredakteur: Bernd Wieland), Computerbild (Chefredakteur: Axel Telzerow), Sportbild (Chefredakteur: Alfred Draxler) und das Wirtschaftsmagazin "Bilanz" (Chefredakteur: Klaus Boldt) in dem Springer-Komplex zwischen Kaiser-Wilhelm-Straße und Caffamacherreihe.

Zudem ist die Funke-Neuerwerbung, das "Hamburger Abendblatt", Keimzelle von Axel Springer, noch an dem Traditions-Standort beheimatet. Bereits 2015 wird das "Abendblatt" aber in andere Räumlichkeiten ziehen.

Teil des Vorvertrages, der bereits am vergangenen Montagabend unter Geheimhaltung unterzeichnet wurde, ist eine Standortgarantie für Hamburg von Axel Springer. Damit bleibt Hamburg nach Berlin wichtigster Springer-Standort innerhalb Deutschlands.

Bülend Ürük