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RTL-II-Show rund um die Wahrheit mit Lügendetektor

Ob die Antworten auf «außergewöhnliche, intime und pikante» Fragen, die den Kandidaten möglicherweise peinlich sind, stimmen oder nicht, soll mit einem Lügendetektor überprüft werden.

Hamburg (dpa) - Nicht mit Allgemeinwissen, sondern mit Mut zur Wahrheit können die Kandidaten in einer neuen RTL-II-Show punkten. In «Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit» gibt es für 21 ehrlich beantwortete Fragen 25.000 Euro. Die erste von sechs Ausgaben wird an diesem Montag um 22.15 Uhr ausgestrahlt, die anderen folgen im Wochenabstand.

Moderator Christoph Bauer (37) stellt seinen Kandidaten «außergewöhnliche, intime und pikante» Fragen, wie der Münchner Sender ankündigt. Da die Partner und Familien anwesend sind, müssen die Spieler immer wieder neu entscheiden, wie viel ihnen der liebe Frieden zu Hause wert ist. Ob die Antworten auf persönliche Fragen, die den Kandidaten möglicherweise peinlich sind, stimmen oder nicht, soll mit einem Lügendetektor überprüft werden. Dieser Polygraph wird vor der Sendung auf den jeweiligen Teilnehmer geeicht, indem die körperlichen Reaktionen auf zweimal 100 Fragen ausgewertet werden.

Als Beispiele für heikle Fragen, die gestellt werden könnten, nannte RTL II: «Haben Sie Ihren Eltern schon einmal Geld gestohlen?», «Glauben Sie, dass Sie klüger sind als Ihr Chef?» oder «Würden Sie Ihren Ehemann noch einmal heiraten?». Antwortet der Kandidat laut Lügendetektor wahrheitsgemäß, wird ihm die nächste Frage gestellt. Stellt die Maschine dagegen eine Lüge fest, scheidet der Kandidat ohne jeden Gewinn aus. Die 21 Fragen sind in sechs Gewinnstufen aufgeteilt. Nach jeder Gewinnstufe kann der Kandidat auf eigenen Wunsch das Spiel beenden und das bis dahin erspielte Geld mit nach Hause nehmen.

Zur wissenschaftlichen Absicherung hat sich der Sender einen US- Experten für Lügendetektortests geholt. Moderator Christoph Bauer arbeitet seit Jahren als Autor, Redakteur, Regisseur und Moderator. Er moderierte unter anderem von 1993 bis 1998 im Bayerischen Rundfunk (BR) die Talkshow «Live aus dem Schlachthof», außerdem die «ARD Rocknacht» und seit 2004 das Magazin «Kino Kino» (BR). Der gebürtige Münchner und Vater zweier Töchter lebt in Berlin.