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Karlsruher Zentrum produziert deutsch-türkisches Fernsehmagazin

Die türkischstämmige Bevölkerung in Deutschland hat erstmals ein eigenes Fernseh- und Internetmagazin.

Karlsruhe (dpa) - Produziert vom Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) bringt "Fabrika" Beiträge zu Bildung, Arbeit, Sozialem und Kultur. Nur mit Hilfe von Massenmedien könnten diese Themen angemessen transportiert werden, sagte ZKM-Chef Peter Weibel am Montag bei der Vorstellung des Projektes. "Fabrika" läuft im türkischen Sender Kanal D, der europaweit empfangen werden kann.

Die insgesamt 13 Folgen können wahlweise auf Deutsch oder Türkisch geschaut werden. Fünf von ihnen wurden bereits ausgestrahlt, die restlichen acht werden in den nächsten Monaten gesendet. Danach endet voraussichtlich das vom Land, vom EU-Integrationsfonds und vom Bund mit insgesamt rund 850 000 Euro geförderten Projekt. Bislang beschäftigte sich "Fabrika" mit Berufen, Bildungswegen oder gesellschaftlichen Themen wie Ehe oder Umgangsformen in den Kulturen.

Wie "Fabrika" bei der Hauptzielgruppe der 15- bis 25-Jährigen ankommt, ist allerdings nicht klar. "Es wird leider keine Quote türkischstämmiger Zuschauer in Deutschland erhoben", sagte der Initiator von "Fabrika", Michael Mangold. Die Website von "Fabrika" sei in Deutschland bislang rund 8000 mal angeklickt worden.