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Ken Jebsen bleibt Moderator bei Fritz

Jebsen war vorgeworfen worden antisemitisches Gedankengut zu verbreiten.

 

Berlin (dapd-bln) - Als unbegründet bezeichnet der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) die Vorwürfe, wonach Radiomoderator Ken Jebsen antisemitisches Gedankengut verbreiten und den Holocaust leugnen soll. Jebsen werde am Sonntag wie gewohnt bei Radio Fritz zu hören sein, teilte der RBB am Mittwochabend mit. Die Sendung "KenFM" war vergangenen Sonntag kurzfristig aus dem Programm genommen worden. Zuvor hatte sich der Journalist Henryk M. Broder an den RBB gewandt und Jebsen beschuldigt, in einer E-Mail den Holocaust geleugnet zu haben.

Programmdirektorin Claudia Nothelle wies den Vorwurf zwar zurück, erklärte aber auch, Jebsen habe in manchen Fällen die Grenze überschritten. "Pointierte Meinung passt in die Sendung - aber nicht, ohne die journalistischen Standards einzuhalten."