Print
Newsroom

taz-Geschäftsführer Ruch: "Frankfurter Rundschau braucht keine Genossenschaft"

Klare Worte findet Karl-Heinz Ruch, Verlagsgeschäftsführer der taz, zur Insolvenz der "Frankfurter Rundschau".

Berlin - In dem Beitrag “FR”-Insolvenz: Ein ungefragter Vorschlag zur Frankfurter Rundschau" für das taz-Hausblog erklärt Ruch unter anderem, dass die neue "Frankfurter Rundschau" ein eigenes Druckhaus nicht mehr benötige.

Die wichtigsten Thesen von Karl-Heinz Ruch im Überblick:

1. die Zeitung sollte das Tabloidformat abschaffen, "das das Lesen der FR in Frankfurt mit mehreren lokalen und regionalen herauszunehmenden Zeitungsteilen zum Akrobatikakt macht".

2. "Berliner Zeitung" und "Frankfurter Rundschau" sollten in identischem Zeitungsformat erscheinen, denn dann muss man "Seiten für die dann im selben Format erscheinenden Blätter nicht mehr doppelt gestalten und jedesmal Artikel neu redigieren".

3. Die "Frankfurter Rundschau" sollte den überregionalen Vertrieb einstellen, denn "nachts in die letzten Ecken des Landes zu fahren, ist teuer, kostet viel Zeit und führt zu unverhältnismäßig starken redaktionellen Restriktionen" - gemeint ist hier der frühe Redaktionsschluss.

4. Genossenschaft (wie bei der taz) braucht die "Frankfurter Rundschau" dafür nicht: "Das kann Dumont allein. Und Dumont sollte es allein machen. Die SPD muss da raus. Sie war ja ohnehin nur so etwas wie ein Lebensretter und stiller Gesellschafter, der jedes Jahr Millionen draufzahlte. Für den Ruf einer unabhängigen Zeitung ist das ja noch schlimmer als eine SPD, die als Gesellschafter eine anständige Rendite erzielt."

NEWSROOM-Tipp: Lesen Sie den gesamten Artikel “FR”-Insolvenz: Ein ungefragter Vorschlag zur Frankfurter Rundschau" von Karl-Heinz Ruch im taz-Hausblog.