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Ex-"FTD"-Chefredakteur Klusmann übernimmt "manager magazin"

Nach "FTD" und "Stern" zurück zum "manager magazin": Steffen Klusmann, der in seiner Karriere bereits für das Wirtschaftsmagazin arbeitete, rückt an die Spitze des Heftes.

Hamburg (dpa) - Der frühere Chefredakteur der eingestellten "Financial Times Deutschland", Steffen Klusmann, wechselt an die Spitze des "manager magazins". Das teilte der zur Spiegel-Gruppe gehörende Verlag des Wirtschaftsmagazins am Donnerstag in Hamburg mit. Klusmann (47) werde zum nächstmöglichen Zeitpunkt Nachfolger von Arno Balzer (55). Er kehrt an eine frühere Arbeitsstätte zurück. Für Klusmann, derzeit stellvertretender Chefredakteur des Magazins "Stern", rückt Anita Zielina (33) in die Führungsspitze der Illustrierten auf. "Stern"-Chefredakteur ist Dominik Wichmann.

Nach zehn Jahren in der "mm"-Spitzenposition war Balzer am Vortag abberufen worden. Als Grund nannte der Verlag unterschiedliche Auffassungen zur Weiterentwicklung der Marke. Das Heft wies im 2. Quartal 2013 eine verkaufte Auflage von rund 110 000 Exemplaren (IVW-geprüft) aus und hielt sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil. Rund die Hälfte der Exemplare werden abonniert. Verlagsgeschäftsführer Ove Saffe zeigte sich überzeugt, dass Klusmann "die publizistische Zukunft der Medienmarke "manager magazin" - gedruckt und digital - erfolgreich gestalten wird".

Klusmann kennt das Haus bereits: Von 1996 an berichtete er drei Jahre lang für das Magazin über Wirtschaftspolitik und Technologietrends, später - im Jahr 2003 - kehrte er kurzzeitig als stellvertretender Chefredakteur zurück. Im Jahr darauf wurde er zum "FTD"-Chefredakteur bestellt.

Nach Einstellung der defizitären Wirtschaftszeitung "FTD" im Dezember 2012 kam Klusmann zum Magazin "Stern". Als stellvertretender Chefredakteur der Illustrierten aus dem Verlag Gruner + Jahr war er zuständig für die digitalen Angebote dieser Marke. Seit Mai entwickelt seine Nachfolgerin Zielina mit der "Stern"-Redaktion eine neue Digitalstrategie. Die Österreicherin arbeitete zuvor für das Print- und Online-Angebot des "Standards" in Wien.