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12. European Newspaper Award: Hauptpreisträger aus Portugal, Norwegen, Dänemark und Schottland

Insgesamt nahmen 219 Zeitungen aus 27 Ländern teil.

Düsseldorf/Salzburg -

 

Die besten Zeitungen Europas kommen in diesem Jahr aus Portugal, Norwegen, Dänemark und Schottland. Insgesamt nahmen 219 Zeitungen aus 27 Ländern am 12. European Newspaper Award teil (zehnter Wettbewerb 236, elfter 241 Zeitungen).

 

Die Hauptpreisträger:

Da sich Lokalzeitungen, Regionalzeitungen, überregionale Zeitungen und Wochenzeitungen stark unterscheiden, werden die Hauptpreise in vier Kategorien vergeben. Für vorbildliches Design und Konzept werden ausgezeichnet:

 

European Newspaper of the Year,

Kategorie Lokalzeitung:

Diário de Notícias da Madeira, Portugal

 

European Newspaper of the Year,

Kategorie Regionalzeitung:

Bergens Tidende, Norwegen

 

European Newspaper of the Year,

Kategorie überregionale Zeitung:

Politiken, Kopenhagen, Dänemark

 

European Newspaper of the Year,

Kategorie Wochenzeitung:

Sunday Herald, Glasgow, Schottland

 

Judges' Special Recognition:

Gaelscéal, Galway, Irland

 

Judges' Special Recognition:

Frankfurter Rundschau iPad, Deutschland

 

 

Der European Newspaper Award will dazu beitragen, den Informationsaustausch über Konzeption und Design von Zeitungen europaweit zu fördern.

 

Die Trends

Der Trend zum Tabloid-Format ist ungebrochen. Im veergangenen Jahr haben Zeitungen in den Niederlanden, Belgien und Irland auf das Tabloid-Format umgestellt.

 

Der Haupttrend:
Zeitungen werden stärker visuell geprägt. In den meisten visuellen Kategorien des Wettbewerbs, wie Fotografie, Infografik und Illustration gab es mehr Einreichungen als in den vergangenen Jahren.

 

Ein weiterer Trend:
Im deutschen Sprachraum werden die Texte eher länger. Es wird mehr Hintergrund angeboten, es sind weniger Kurzmeldungen zu sehen.

 

In der Online-Kategorie gab es nur wenige Teilnehmer. Bei den iPads überzeugte die Frankfurter-Rundschau. Auf dem iPad löst sich die FR völlig von der Zeitungs-Anmutung und wird zum Magazin. Das gelingt durch die großen Bilder, die jede längere Story einleiten. Die Leserführung ist intuitiv und man findet leicht zu ergänzenden Informationen, wie Bildstrecken und Videos.

 

Hinsichtlich der Gesamt-Anmutung von Zeitungen gibt es keinen einheitlichen Trend. In jedem Land bauen Neuerungen auf Traditionen auf. Skandinavische Zeitungen sind beispielsweise nach wie vor sehr bildbetont und haben phantastische Foto-Reportagen, wie man bei einem der Hauptpreistäger - Politiken aus Dänemark - sehen kann. Dieser Zeitung gelingt es auch, ein einheitliches Design im Print, Online und auf dem iPhone zu erzielen.

 

 

Die Mitglieder der Jury

Die 12 Mitglieder der internationalen Jury kamen in diesem Jahr aus acht Ländern: Norwegen, Schweden, Belgien, Niederlande, Schweiz, Österreich, Irland und Deutschland.

 

Die Jury tagte an zwei Tagen in Düsseldorf.

 

Die Jury setzt sich zusammen aus Journalisten, Wissenschaftlern und Designern:

 

- Xymena Weiß-Gendera, Editorial-Design, Düsseldorf, Deutschland

- Joachim Blum, Medienberater, Deutschland

- Annette Milz, Chefredakteurin medium magazin, Deutschland,

- Theo Dersjant, Director Fontys School of Journalism, Niederlande

- Haika Hinze, Art-Direktorin, Die Zeit, Deutschland

- Gerhard Treffkorn, Art-Director, Kleine Zeitung, Graz, Österreich

- Georg Taitl, Herausgeber Der Österreichische Journalist, Österreich

- Martin Huisman, Art-Director, De Morgen, Belgien

- Sylvia Egli von Matt, Direktorin Schweizer Journalistenschule MAZ, Schweiz

- Anna Sundkvist, Östersunds Posten, Schweden

- Fergus Kelly, Medienberater, Irland

- Walter Jensen, Bergens Tidende, Norwegen

 

Jury-Mitglieder sind von der Bewertung ihrer eigenen Zeitung ausgeschlossen.

 

Der Wettbewerb wird von dem Zeitungsdesigner Norbert Küpper aus Meerbusch veranstaltet. Er kooperiert mit den Journalisten-Zeitschriften medium Magazin, Frankfurt, Der Österreichische Journalist, Salzburg und Schweizer Journalist, Oberuzwil, alle drei im Verlag Oberauer.

 

Neben den Hauptpreisen werden herausragende Arbeiten in verschiedenen Kategorien,

z. B. Titelseiten, Innenseiten, Infografik, Typografie, Fotografie, Foto-Reportage, Beilagen, Sonderseiten mit „Awards of Excellence“ ausgezeichnet.

 

 

An 41 deutsche Zeitungen wurden Awards vergeben. Österreich: 10 Zeitungen, Schweiz 7. Insgesamt gehen beim zwöften Wettbewerb Awards of Excellence an 112 Zeitungen aus 20 Ländern.

 

Einen Überblick über die besten europäischen Zeitungskonzepte gibt das Special "Zeitungs-Trends 2011", das der jeweils nächsten Ausgabe des medium magazins, des Österreichischen Journalisten und des Schweizer Journalisten beiliegt.

Die komplette Liste der Gewinner steht im Internet unter www.newspaperaward.org Dort können auch das Award-Logo und einige Seiten der Gewinner heruntergeladen werden. Auch die Ergebnisse aller bisherigen European Newspaper Awards sind hier dokumentiert.

 

Die festliche Preisverleihung wird im Frühjahr 2011 in Wien beim "European Newspaper Congress" stattfinden, bei dem auch die Trends der Zeitungswelt vorgestellt werden.