Pressefreiheit
DPA

BMW nimmt umstrittene Sicherheitsüberprüfung für Journalisten zurück

Ursprünglich wollte BMW anlässlich der Eröffnung des neuen Münchner BMW-Erlebnis- und Auslieferungszentrums «BMW Welt» am 17. Oktober Journalisten von der Polizei, dem Verfassungsschutz und dem Bundesnachrichtendienst überprüfen lassen.

München (dpa) - Nach heftigen Protesten verzichtet BMW auf eine umstrittene Sicherheitsüberprüfung für Medienvertreter. Bei deren Akkreditierung für die Eröffnung des neuen Münchner BMW-Erlebnis- und Auslieferungszentrums «BMW Welt» am 17. Oktober lässt der Autokonzern den zunächst geplanten Datenabgleich bei der Polizei, dem Verfassungsschutz und dem Bundesnachrichtendienst vollständig fallen.

Am Montag hatte BMW die geplanten Sicherheitsüberprüfungen damit begründet, dass es sich um ein sehr großes Ereignis mit BMW-Anteilseignern, Würdenträgern aus Politik und anderen Gesellschaftsbereichen sowie Gästen aus aller Welt handle. Die Sicherheitsvorkehrungen dienten dem Schutz der Teilnehmer und seien mit den Behörden abgestimmt.

Jetzt können sich Journalisten ganz normal akkreditieren. Am Eröffnungstag müssten sie lediglich Personal- und Presseausweis vorlegen. BMW-Sprecher Maximilian Schöberl bestätigte, dass man sich mit den Sicherheitsbehörden auf das neue Vorgehen verständigt habe.