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SWR: Kein "Schummel-Befehl" für Redaktion

Nach der Veröffentlichung des Handbuchs Ranking-Formate betont der SWR erneut, dass es bei SWR-Voting-Sendungen keine Manipulationen gegeben hat. Von Bülend Ürük.

Berlin - In dem verbindlichem SWR-Leitfaden, den NEWSROOM am Montag veröffentlicht hat und der für alle SWR-Standorte gilt, heißt es deutlich: „Über die endgültige Reihenfolge entscheidet auf jeden Fall die Redaktion.“

Für den SWR ist dieser „isoliert betrachtet missverständlich formulierte Satz nichts anderes als eine journalistische Selbstverständlichkeit. Nämlich dass auch bei einer Votingsendung der Grundsatz gelten muss, dass die Programmverantwortlichkeit beim SWR verbleibt.“

In einer Erwiderung betonen die SWR-Verantwortlichen: „Hätte ein Voting zu einer Auswahl geführt, die beispielsweise gegen die im Staatsvertrag über den Südwestrundfunk festgelegten Programmgrundsätze verstoßen hätte, dann wäre die Redaktion gezwungen gewesen, einzugreifen. Wichtig hierbei: Im SWR ist es nie zu einem solchen Fall gekommen, deshalb hat diese Regelung in keinem einzigen Fall dazu geführt, dass die Redaktion gegen ein vorliegendes Zuschauer-Votum eine Sendung "umgestaltet" und ausgestrahlt hat. Hätte ein Eingreifen der Redaktion jemals stattgefunden, versteht es sich von selbst, dass dies für die Zuschauer transparent vermittelt worden wäre.“

Bülend Ürük

Hier gibt es die Erwiderung des SWR in voller Länge: Keine Manipulation bei SWR-Voting-Sendungen