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dpa - Deutsche Presseagentur GmbH

Presserat erreichen Beschwerden zur Kriegsberichterstattung

Der Rat appelliert an die Redaktionen, nicht mit übertrieben sensationellen Schlagzeilen zusätzliche Ängste zu schüren.

Berlin (dpa) − Beim Deutschen Presserat sind mehrere Beschwerden zur Berichterstattung in deutschen Medien über den Ukraine-Krieg eingegangen. Einige davon beziehen sich demnach auf Schlagzeilen, die einen drohenden Atomkrieg andeuten, oder auf unverpixelte Fotos von schwer verletzten Kriegsopfern, wie die freiwillige Selbstkontrolle der Presse − also von Zeitungen, Zeitschriften und Online-Medien − am Mittwoch in Berlin mitteilte.

 

Der Rat appellierte an Redaktionen, sich ihrer Verantwortung bei der Berichterstattung bewusst zu sein. Presserats-Sprecher Sascha Borowski teilte mit: „Sorgfalt ist das Gebot der Stunde. Das gilt sowohl für den aktuellen Ukraine-Krieg als auch für die Corona-Lage.“ Er fügte hinzu: „Die Medien sollten Krisen nicht dafür nutzen, mit übertrieben sensationellen Schlagzeilen zusätzliche Ängste zu schüren.»