Medien
dpa

Christoph Schwennicke nicht mehr Geschäftsführer bei Corint Media

Schwennicke kam im Mai 2021 zu Corint Media. Davor war der 57-Jährige Verleger und Chefredakteur des Politmagazins „Cicero“ gewesen.

Berlin (dpa) − Der Journalist Christoph Schwennicke ist nicht mehr Co-Geschäftsführer der Verwertungsgesellschaft Corint Media. Er habe das Unternehmen „im wechselseitigen Einvernehmen und auf eigenen Wunsch verlassen“, teilte Corint Media am Dienstagabend in Berlin mit. Ob die Stelle nachbesetzt wird, blieb offen.

 

Schwennicke kam im Mai 2021 zu Corint Media. Davor war der 57-Jährige Verleger und Chefredakteur des Politmagazins „Cicero“ gewesen. Laut Verwertungsgesellschaft bestand seine Aufgabe in erster Linie darin, mehr Verlagshäuser und weitere Anbieter digitaler Presseprodukte für die Lizenzrechteverwertung gegenüber großen Internetplattformen über einen kollektiven Weg zu gewinnen. Corint Media ist eine von mehreren Verwertungsgesellschaften in Deutschland. Sie vertritt die Interessen von Medienhäusern.

 

Schwennicke wurde mit den Worten zitiert: „Ich freue mich, in der Phase unmittelbar nach Inkrafttreten des Presseleistungsschutzrechts im Juni 2021 für unsere Branche tätig gewesen sein zu dürfen."

 

In der Ausgabe 5/2022 von "kress pro" hat Schwennicke ausführlich dargelegt, warum Medienhäuser sich nicht länger von Google hinhalten lassen sollten. Vor kurzem hat die Schiedsstelle beim Deutschen Patent- und Markenamt in der Auseinandersetzung um die Nutzung von Presseleistungsschutzrechten durch Google eine interimistische Zahlung von Google an die Corint Media in Höhe von 5,8 Millionen Euro für den Zeitraum seit 7. Juni 2021 bis heute festgelegt. (Newsroom.de berichtete am 17. März 2023 darüber.)