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Verurteilter Media-Manager Ruzicka will Millionen Abfindung

Der aufsehnerregende Fall des wegen Betrugs verurteilten ehemaligen Media-Managers Alexander Ruzicka findet am 29. Januar seine Fortsetzung.

München (ots) - Der aufsehnerregende Fall des wegen Betrugs verurteilten ehemaligen Media-Managers Alexander Ruzicka findet am 29. Januar seine Fortsetzung: An diesem Tag eröffnet das Landgericht Wiesbaden den Zivilprozess "Aegis gegen Ruzicka und widerklagend". Dies berichtet das Branchenmagazin Werben & Verkaufen (W&V) in seiner morgen erscheinenden Ausgabe. Zum einen fordert die Media-Agentur Aegis von ihrem ehemaligen Geschäftsführer 20 Millionen Euro der insgesamt 35 Millionen Euro zurück, die Ruzicka veruntreut hat. Im Gegenzug hat der seit Jahren einsitzende Ruzicka laut W&V im Dezember vergangenen Jahres ein Zivilverfahren gegen seinen Ex-Arbeitgeber angestrengt, in dem er eine Abfindung von 80 Millionen Euro einfordert. Eine schnelle Entscheidung im Zivilprozess wird laut W&V nicht erwartet, es wird um die gleichen Themen wie in dem spektakulären Strafprozess gegen Ruzicka gehen. Der schillernde Media-Manager war im Mai 2009 nach mehr als 60 Prozesstagen wegen Untreue in 68 Fällen zu einer mehr als elfjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Untreue-Prozeß, gegen den Ruzickas Anwälte eine Revision vorbereiten, wirkt sich direkt auf das Zivilverfahren aus: Dadurch, dass Alexander Ruzicka verurteilt ist und ein schriftliches Urteil vorliegt, kehrt sich die Beweislast um. Sprich: Der Verurteilte muss am 29. Januar seine Unschuld beweisen, um die 80 Millionen Euro einklagen zu können.