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Thinktank-Chef Franz Schellhorn: Staat Österreich "schwimmt im Geld"

Schwere Vorwürfe erhebt Franz Schellhorn im neuen "Wirtschaftsjournalist".

Wien/Salzburg - "Der Staat Österreich schwimmt im Geld, tut aber so, als ob Mangelwirtschaft herrsche", behauptet der Leiter des privaten Wirtschaftsforschungsinstituts Agenda Austria und frühere "Presse"-Journalist Franz Schellhorn.

Knapp zwei Jahre seit der Gründung der "Denkfabrik" Agenda Austria kämpft er mehr denn je dafür, dass die "von einem Rekord zum nächsten eilenden Steuereinnahmen" nicht sinnlos umverteilt und verpulvert werden, sondern zur Wohlfahrtssicherung dienen und den Bürgern zugutekommen sollten.

 

Das Interview mit Franz Schellhorn ist im neuen "Wirtschaftsjournalist" erschienen. Das Schwesterblatt von NEWSROOM kann hier bestellt werden.

 

Insofern hat er nichts gegen eine vorübergehende Neuverschuldung zugunsten der vieldiskutierten Steuerreform, anders könne diese auch gar nicht gelingen. Er traue Finanzminister Hans-Jörg Schelling aber zu, dass er die Ausgaben in Griff bekommt.

Schellhorns Interview im "Wirtschaftsjournalist" erscheint zufällig zeitgleich mit dem Ausbruch der Strukturkrise im "Institut für Höhere Studien" (IHS), dem zweiten großen Wirtschaftsforschungsinstitut Österreichs.

Beobachter fürchten, dass das IHS aus Geldmangel stärker unter Kuratel des Staates geraten könnte. Der "Agenda"-Direktor kehrt die Vorzüge seines privat finanzierten Instituts hervor und verspürt offensichtlich Aufwind: "Wir nehmen kein Geld vom Staat, von Parteien, von Kammern. Unser Luxus liegt auch darin, dass wir keine Auftragsgutachten erstellen", sagt er und fügt hinzu: "In Österreich ist es leider noch immer so, dass öffentliches Geld den Eindruck von Unabhängigkeit suggeriert, privates Funding als verdächtig gilt.“

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