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Sabrina Hoffmann wird Chefredakteurin der „Frankfurter Rundschau“

Sabrina Hoffmann wird Chefredakteurin der „Frankfurter Rundschau“ Sabrina Hoffmann (Foto: Ippen Fotofabrik)

Seit eineinhalb Jahren hatte die Zeitung keinen Chefredakteur mehr. Nun wurde die Stelle nachbesetzt. Der Ippen-Verlag setzt auf eine interne Lösung.

Sabrina Hoffmann wird neue Chefredakteurin der „Frankfurter Rundschau“. Darüber informierte Geschäftsführer Max Rempel am Dienstag zunächst die Belegschaft, wie die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) aus Redaktionskreisen erfuhr.

Hoffmann ist seit 2019 Teil der Ippen-Gruppe und war zuletzt Chefredakteurin des deutschen Ablegers von Buzzfeed. Davor leitete sie die Redaktion von Springers „Business Insider“. Hoffmann ist nach Bascha Mika die zweite Frau auf dem Chefposten der „Frankfurter Rundschau“.

 

Geschäftsführer Max Rempel nannte Hoffmann in einer Mitteilung der Ippen-Gruppe seine „Wunschbesetzung“. Er freue sich, „dass wir mit Sabrina Hoffmann eine ausgewiesene Digitalexpertin und erfahrene Chefredakteurin gewinnen konnten, die mit ihrer klaren Haltung und ihrem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit perfekt verkörpert, wofür unsere linksliberale Frankfurter Rundschau steht“, so Rempel. Hoffmann soll ihre Stelle am 1. Dezember antreten. Ihr inhaltlicher Fokus liegt nach Verlagsangaben auf politischen und wirtschaftlichen Themen.

Seit Anfang 2024 war der Posten der Chefredaktion bei der „Frankfurter Rundschau“ vakant. Damals war der bisherige Chefredakteur Thomas Kaspar nach einem Streik der Redaktion zurückgetreten und in die Ippen-Zentrale zurückgekehrt, wo er seitdem in der Nutzungsforschung tätig ist. In der Zwischenzeit hatten die beiden stellvertretenden Chefredakteure Michael Bayer und Karin Dalka die Zeitung kommissarisch geleitet. Dalka geht in Kürze in den Ruhestand.

Die „Frankfurter Rundschau“ feiert in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag. Nach einer Insolvenz und mehreren Besitzerwechseln gehört die Rundschau seit 2018 zum Ippen-Verlag. Sie ist die einzige überregionale Zeitung im Portfolio des Verlags und schreibt sich weiter eine linksliberale Ausrichtung auf die Fahnen.

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