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Robert Skuppin neuer Programmdirektor des RBB

Der Radio-Eins-Macher Robert Skuppin soll schon in zwei Wochen den Job als neuer Programmdirektor beim Rundfunk Berlin-Brandenburg antreten. Vorgängerin Katharina Günther trat wegen der Gelbhaar-Affäre zurück.

Berlin (KNA) – Robert Skuppin (61) wird neuer Programmdirektor beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Wie der Sender am Mittwoch mitteilte, folgte der Rundfunkrat der ARD-Anstalt damit einem entsprechenden Vorschlag von RBB-Intendantin Ulrike Demmer.


Skuppin ist aktuell Leiter der sogenannten „Contentbox Kultur“ des Senders RBB. Damit war er bereits bisher für den Bereich Kultur im Hörfunk, Fernsehen und online, die Hörfunkwelle Radio Eins sowie die Bereiche Wissen und Osteuropa, Kinder und Familie und die Arte-Redaktion des RBB verantwortlich.

Skuppin folgt auf Katrin Günther, die erneut – wie vor ihrer Wahl zur Programmdirektorin im April 2024 – die „Contentbox Sport“ übernimmt und auch die Abteilungen „Digitale Entwicklung und Strategie“ und „Medienforschung/Qualitätsmanagement“ leiten soll. Günther hatte die Programmdirektion zuletzt nur kommissarisch geführt und hatte als Konsequenz aus der Falschberichterstattung über den Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar im Frühjahr 2025 ihr Amt formal niedergelegt.

 

„Mutiger und kreativer Programmmacher“

Die RBB-Intendantin lobte Skuppin als „mutigen und kreativen Programmmacher“, der dem Sendegebiet verbunden sei und die Strukturen des RBB und der ARD kenne. „Mit seiner Erfahrung und Durchsetzungskraft wird er unsere Angebote weiter an die sich verändernde Mediennutzung anpassen und das regionale Profil des RBB kontinuierlich schärfen“, sagte Demmer.

 

RBB-intern war die Wahl von Skuppin nicht unumstritten. Ihm wurde wenig Bezug zu Brandenburg vorgeworfen. So seien unter seiner Verantwortung unter anderem die früher bei Radio Eins üblichen regionalen Nachrichtenfenster aus Brandenburg weggefallen.

 

Der 61-Jährige stammt aus dem bayerischen Cham und lebt seit 1986 in Berlin. Als Programmchef von Radio Eins baute er die Hörfunkwelle mit seinem Team zu einer erfolgreichen Marke mit bundesweitem Renommee aus. Bevor Skuppin sein neues Amt wie geplant bereits am 16. Oktober antreten kann, müssen nach Senderangaben noch der Verwaltungsrat und die Frauenvertretung des RBB zustimmen.