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MDR-Thüringen-Funkhausdirektor Boris Lochthofen verlässt ARD-Sender

Warum er vor Ende seiner zweiten Amtszeit 2026 und ohne Abfindung geht.

Erfurt (dpa) − Der Direktor des MDR-Landesfunkhauses in Thüringen, Boris Lochthofen, verlässt den Sender. Der 47-Jährige war seit Februar 2016 Direktor, seine zweite Amtszeit hätte noch bis 2026 gedauert, wie der öffentlich-rechtliche ARD-Sender am Donnerstag mitteilte. „Der einvernehmliche Abschied erfolgt zum Jahresende.“

 

Lochthofen zieht es als Partner und CEO zu einer Leipziger Medien- und Technologiegruppe. Er werde als geschäftsführender Gesellschafter und CEO die operative Führung der Teutocast GmbH, der Raudio.Biz GmbH und der National German Radio GmbH sowie weiterer Unternehmen des Netzwerkes übernehmen, teilte die Gruppe am Donnerstag mit.

 

Lochthofen wurde unter anderem mit den Worten in der MDR-Mitteilung zitiert: „Meine Entscheidung erfolgt im besten gegenseitigen Einvernehmen.“ Er werde dem MDR immer verbunden bleiben. MDR-Intendantin Karola Wille äußerte Bedauern über Lochthofens Entschluss.

 

Ein MDR-Sprecher teilte auf dpa-Anfrage mit, dass Lochthofen keine Abfindung und auch kein Ruhegeld erhalte. Der öffentlich-rechtliche ARD-Sender werde nun zügig die Funkhaus-Direktoren-Stelle ausschreiben.