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Journalistin und Menschenrechtlerin Ruth Weiss mit 101 Jahren gestorben

Ruth Weiss, Zeitzeugin des Nationalsozialismus und engagierte Kämpferin gegen die Apartheid in Südafrika, ist im Alter von 101 Jahren verstorben.

Fürth – Die Journalistin, Schriftstellerin und Menschenrechtlerin Ruth Weiss ist tot. Wie die Stadt Fürth mitteilte, starb Weiss im Alter von 101 Jahren. Sie wurde am 26. Juli 1924 in Fürth geboren. 1936 floh die jüdische Familie vor den Nationalsozialisten nach Südafrika.


Für ihre großen Verdienste im Kampf gegen Rassismus und Faschismus, vor allem auch gegen das Apartheidsregime in Südafrika, wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz und 2007 mit dem Goldenen Kleeblatt der Stadt Fürth ausgezeichnet. Sie setzte sich „unbeirrt gegen die Apartheid ein“, hieß es in der Mitteilung der Stadt Fürth.


Als Journalistin schrieb Ruth Weiss für internationale Zeitungen. Auch als Schriftstellerin war sie mit zahlreichen Büchern erfolgreich. 1975 kehrte sie erstmals wieder in ihre Geburtsstadt Fürth zurück. Später lebte sie unter anderem in Köln und in Dänemark.