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Journalist Hans Ulrich Kempski gestorben

Hans Ulrich Kempski, langjähriger Chefkorrespondent der «Süddeutschen Zeitung», starb nach Angaben des Blattes vom Mittwoch bereits am vergangenen Sonntag im Alter von 85 Jahren.

München (dpa) - Hans Ulrich Kempski, langjähriger Chefkorrespondent der «Süddeutschen Zeitung», ist tot. Er starb nach Angaben des Blattes vom Mittwoch bereits am vergangenen Sonntag im Alter von 85 Jahren. Kempski, der 1922 im Dramburg in Hinterpommern geboren wurde, hatte seine journalistische Karriere 1946 bei der Deutschen Nachrichtenagentur DENA begonnen. 1949 wechselte er zur «Süddeutschen Zeitung» (SZ), wo er von 1970 bis 1987 Mitglied der Chefredaktion war.

Unter der Dachzeile «Hans Ulrich Kempski berichtet...» erschienen in der «SZ» über Jahrzehnte hinweg Reportagen, Porträts und Interviews aus der Feder Kempskis. Der Journalist beobachtete und interviewte die deutschen Bundeskanzler von Konrad Adenauer bis Gerhard Schröder. Zu Zeiten des Kalten Krieges berichtete er zudem von allen Gipfeltreffen der USA und der Sowjetunion. Zudem schrieb Kempski über Krisen und Konflikte etwa in Israel oder Südafrika.