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Früherer ZDF-Korrespondent Walter Heinz gestorben

Vom DDR-Referent für arabische Länder bis zum ZDF-Büroleiter in Nairobi: Walter Heinz war wichtiger Bestandteil von Reportagen und Dokumentationen aus Afrika. Für seine Kollegen war er "aus selten gewordenem Holz geschnitzt".

Mainz (dpa) - Der langjährige ZDF-Korrespondent in Afrika, Walter Heinz, ist tot. Er starb im Alter von 72 Jahren, teilte das ZDF am Mittwoch in Mainz mit. Der gebürtige Jägerndorfer (heute Krnov in Tschechien) arbeitete zunächst im DDR-Außenministerium als Referent für arabische Länder und ging dann zum Deutschen Fernsehfunk (DFF), wo er ein Auslandsmagazin leitete. 1992 wechselte er zum ZDF und wurde nach Angaben des Senders Redakteur des Morgenmagazins. Drei Jahre später begann er als Korrespondent in Moskau und berichtete dort vor allem aus dem Krisengebiet Tschetschenien. Dann ging er 1998 nach Nairobi und übernahm ein Jahr später die Leitung des Büros.

Walter Heinz berichtete aus Afrika in zahlreichen Reportagen und Dokumentationen, er führte die Zuschauer zum Beispiel 2001 „Ins wilde Herz Afrikas“. ZDF-Chefredakteur Peter Frey erklärte: „Unseren Zuschauern und uns werden seine Sprache und besonders seine einprägsame Stimme im Gedächtnis bleiben.“ Moderator Claus Kleber sagte am Dienstag im „heute journal“ sichtlich gefasst über seinen früheren Kollegen: „Das Holz, aus dem Reporter wie er geschnitzt wurden, ist selten geworden und wertvoll geblieben.»

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