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"Bild"-Star Franz Josef Wagner: Vom "Gossen-Goethe" zum Liebling der Hochkultur

Ihr Erstlingswerk hat sich hunderttausendmal verkauft, er ist soeben als bester männlicher Schauspieler ausgezeichnet worden. Beide vereint ihre Liebe für Franz Josef Wagner, den einstigen Rabauken des Boulevards.

Berlin - Die Rede ist von Star-Autorin Sibylle Berg und Schauspieler Matthias Brandt. Sie haben am Sonntagabend ihre Verehrung für den inzwischen 70-jährigen Journalisten kundgetan.

Bei "Ein Tag mit … Sibylle Berg und Freunden" sitzen die befreundeten Künstler am Abend bei der "Silvestergala" im Haus der Berliner Festspiele auf der großen Bühne. Brandt hat soeben einen Auszug aus einem Werk von Berg gelesen, sie unterhalten sich, Moderator Olli Schulz sorgt für einige Lacher.

Bis Matthias Brandt seinen Tablet-Computer auspackt und einen Brief vorliest, den der gemeinsame Lieblingsautor von Schauspieler Brandt und der "Spiegel-Online"-Kolumnistin Berg verfasst hat.

Dabei handelt es sich um den Brief, den Franz Josef Wagner (Spitzname: "Gossen-Goethe") an den italienischen Medien-Mogul und früheren Regierungs-Chef Silvio Berlusconi geschrieben hat und der in seiner Kolumnenreihe in "Bild" erschienen ist.

Dort heißt es unter anderem: "Sie haben sich mit einer 27-Jährigen verlobt. „Endlich fühle ich mich nicht mehr einsam“, schmachteten Sie italienerhaft. Ach Silvio, die Wahrheit ist, dass Sie mit 76 wieder Ministerpräsident werden wollen. Und da muss es natürlich in der Hose stimmen. In der Hose nichts los ist das Schlimmste für einen Italiener. Dann ist man vecchio – alt, verbraucht."

Sibylle Berg und Matthias Brandt berichteten bei dem amüsanten, aber teils auch irritierenden "Gala-Abend" in Berlin dann übrigens auch, dass sie ihre Freundschaft Franz Josef Wagner verdanken würden. Bei ihm hätten sie sich kennengelernt.

Bülend Ürük

 

Newsroom.de-Tipp: Lesen Sie hier den kompletten Brief von Franz Josef Wagner an Silvio Berlusconi.