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„Die 500“: Natascha Plankermann will bewegen

Wer sind die Kolleginnen, die die Medien bewegen? Newsroom.de präsentiert „Die 500“, Medienmacherinnen aus den verschiedenen Bereichen, bei denen Leidenschaft für Medien mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammenkommen. Dazu gehört Natascha Plankermann.

Düsseldorf - „Mein großes Vorbild war Marianne Xhayet, damals Leiterin dieser Lokalredaktion der Rheinischen Post in Mönchengladbach. Ihr ging ein Ruf wie Donnerhall voraus, eine unglaublich selbstbewusste und einflussreiche Frau – dabei humorvoll und liebenswürdig, wenn sie es sein wollte", sagt Natascha Plankermann.

Zur Person: Natascha Plankermann, 47, Journalistin, Redakteurin, Moderatorin, (Buch-)Autorin.

 

Eine Zeitschrift die Lehrenden dabei hilft, Kinder mit Handicaps zu unterstützen hat  Natascha Plankermann gegründet. 

 

 

Ausbildungsweg und berufliche Stationen

Magister Artium (Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte) an der Universität Bonn, Volontariat bei der Rheinischen Post, dort Redakteurin in Lokal- und Regionalredaktion Düsseldorf, dann Redakteurin Magazin „Lenz“. Seit 2002 selbstständig im Journalistenbüro Plankermann – als verantwortliche Redakteurin und Mitbegründerin der Fachzeitschrift „Praxis Fördern, Zeitschrift für individuelle Förderung und Inklusion“ (Westermann Verlag, seit 2006) und vielfältig engagiert für verschiedene Auftraggeber in den Themenbereichen Gesundheit, Wissenschaft, Bildung. 

 

Natascha Plankermann im Netz

www.pla-text.de

 

Welche Erwartungen standen am Auftakt Ihrer beruflichen Laufbahn?

Natascha Plankermann: Mein Vater war ein sogenannter Vollblutjournalist. Ich habe mich gefragt, ob das auch etwas für mich wäre… und wusste gleich am ersten Tag meines Praktikums in einer Lokalredaktion: Ja! Mein großes Vorbild war Marianne Xhayet, damals Leiterin dieser Lokalredaktion der Rheinischen Post in Mönchengladbach. Ihr ging ein Ruf wie Donnerhall voraus, eine unglaublich selbstbewusste und einflussreiche Frau – dabei humorvoll und liebenswürdig, wenn sie es sein wollte… Sie hat mir von Anfang an vertraut und wohl gewusst, dass ich meinen Weg gehen werde… dafür bin ich noch heute dankbar.

Was bewegt und motiviert Sie heute in Ihrem Beruf?

Natascha Plankermann: Ich möchte etwas bewegen – in den Bereichen, die mir wichtig sind. Hierfür habe ich auch aus eigener Kraft Strukturen geschaffen: eine Zeitschrift, die Lehrenden dabei hilft, Kinder mit Handicaps zu unterstützen; eine Ratgeber-Veranstaltungsreihe, in der Patienten Ärzte zu ihren gesundheitlichen Problemen befragen können. Das sind nur zwei Beispiele von vielen…

Wer wäre Ihre Wunschverabredung für ein Geschäftsessen? Was stünde ganz oben auf der Gesprächsagenda?

Natascha Plankermann: Leider kann ich ja nicht im Jenseits mit Henri Nannen tafeln und von ihm hören, wie er den Stern mit seinen Reportagen groß gemacht hat. Deshalb würde ich gern Martin Suter einladen und mit ihm darüber sprechen, wie er seine Romanfiguren entwirft – so dass sie in der beschaulichen Schweizer Welt ihre abseitigen Ansichten und Lebenswege (zumindest auf dem Papier) entwickeln…

 

Newsroom.de präsentiert im Rahmen der Aktion "Die 500" engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

 

 

Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war...

Natascha Plankermann: …der Sprung in die Selbstständigkeit mit allen Unsicherheiten – und im Laufe der Zeit die schönen Erlebnisse, die mir zeigen, was ich selbst alles bewirken kann.

Man sagt mir nach, ich sei...

Natascha Plankermann: …zugewandt und zuverlässig.

Frauen sind die...

Natascha Plankermann: … jenigen, die aus der Rippe des Mannes entsprungen sind. Nein, Spaß beiseite: Ich bin froh über alle Frauen und Männer, mit denen mich langjährige Freundschaft oder  eine gute Zusammenarbeit oder beides verbindet. Jeder hat seine Eigenarten, die mich interessieren und durch die ich etwas lerne (ganz unabhängig vom Geschlecht). 

Die Fragen an Natascha Plankermann stellte Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük.