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„Die 500“: Kristina Hellwig hat Jerusalem geprägt

Wer sind die Kolleginnen, die die Medien bewegen? Newsroom.de präsentiert „Die 500“, Medienmacherinnen aus den verschiedenen Bereichen, bei denen Leidenschaft für Medien mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammenkommen. Dazu gehört Kristina Hellwig.

Wermelskirchen - „Die Leser durch ihre Alltagswelt zu begleiten, sie ihnen zu erklären, ohne den Zeigefinger zu heben, sie dabei auch gut zu unterhalten und ihnen bei all dem zu beweisen, dass sie sich immer noch auf uns Journalisten verlassen können, das empfinde ich als besondere Herausforderung", sagt Kristina Hellwig.

Zur Person: Kristina Hellwig, Jahrgang 1973, leitet die Schwerpunktredaktion Bergisches Land in Wermelskirchen bei der Rheinischen Post.

 

Nach dem Theologie-Studium wurde Kristina Hellwig Journalistin.

 

 

Ausbildungsweg und berufliche Stationen

Katholische Diplom-Theologin, Studium 1992-1998 in Bonn und Jerusalem. Studienbegleitende Ausbildung als Stipendiatin der Journalistischen Nachwuchsförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung.

1998-2000 Volontariat bei der Rheinischen Post. Erste Redakteursstelle in der Redaktion Remscheid.

2004-2009 Leiterin der Lokalredaktion Erkelenz; seit 2009 als Leiterin fürs Lokale und die Region in Remscheid.

2012 erste Buchveröffentlichung mit Martin Beils: „Bekannt. Bedeutend. Bergisch“ – Porträts von prominenten Menschen aus dem Bergischen Land von Veronica Ferres bis Frank Plasberg.

„Bergisches Land – die kühne Gegend“ erschien im Frühjahr 2014.

 

Kristina Hellwig im Netz

www.rp-online.de

 

Welche Erwartungen standen am Auftakt Ihrer beruflichen Laufbahn?

Kristina Hellwig: Neugier, Lust auf die Welt, großes Interesse an Menschen, ihrem Denken und Handeln, der Wunsch, hinter die Kulissen zu schauen.

Was bewegt und motiviert Sie heute in Ihrem Beruf?

Kristina Hellwig: Die Motivation ist dieselbe wie zu Beginn der journalistischen Arbeit. Allerdings ist es heute eine besondere Aufgabe, Lotse in der unendlichen Informationsflut zu sein. Die Leser durch ihre Alltagswelt zu begleiten, sie ihnen zu erklären, ohne den Zeigefinger zu heben, sie dabei auch gut zu unterhalten und ihnen bei all dem zu beweisen, dass sie sich immer noch auf uns Journalisten verlassen können, das empfinde ich als besondere Herausforderung.

Wer wäre Ihre Wunschverabredung für ein Geschäftsessen? Was stünde ganz oben auf der Gesprächsagenda?

Kristina Hellwig: Papst Franziskus, auch wenn es dann womöglich „nur“ Butterbrote gäbe. Der Mann hat das Zeug zum Revolutionär, er verändert Menschen. Woher nimmt er den Mut und die Gelassenheit für seine Aufgaben? Kann man Gottvertrauen lernen?

 

Newsroom.de präsentiert im Rahmen der Aktion "Die 500" engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

 

 

Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war...

Kristina Hellwig: … mein Studium in Jerusalem. Das Leben in dieser Stadt mit ihrer Pluralität, ihrer Zerrissenheit, ihren Abgründen und ihrer Schönheit hat mich geprägt. Das wirkt bis heute. Das war eine unvergleichliche Erfahrung.

Man sagt mir nach, ich sei...

Kristina Hellwig: … geradlinig und pragmatisch, ein Teamplayer und gerechtigkeitsliebend. Dass es den Menschen um mich herum gut geht, dafür setze ich mich ein, privat wie beruflich.

Frauen sind die...

Kristina Hellwig: … schöneren, klügeren, sozialeren Menschen? Solche Klischees und Pauschalurteile stimmen nie. Trotzdem finde ich, dass mehr Frauen in Verantwortung unserer Branche in Stil und Inhalt und für einen Perspektivwechsel gut tun würden.

Die Fragen an Kristina Hellwig stellte Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük.

 

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