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„Die 500“: Für Nikola Sellmair ist Journalismus noch immer ein Traumberuf

Wer sind die Kolleginnen, die die Medien bewegen? Newsroom.de präsentiert „Die 500“, Medienmacherinnen aus den verschiedenen Bereichen, bei denen Leidenschaft für Medien mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammenkommt. Dazu gehört Nikola Sellmair.

Hamburg - Nikola Sellmair gewann 2005 den Nachwuchspreis des Journalistinnenbundes und den Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus.

Zur Person: Nikola Sellmair, 42, Redakteurin beim Magazin Stern.

 

Der Glaube an die Demokratie war für Nikola Sellmair im Beruf immer wichtig. 

 

 

Ausbildungsweg und berufliche Stationen

Deutsche Journalistenschule (DJS) in München; Studium der Politik, Wirtschaft und Kommunikationswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Jahrelang freie Journalistin bei Süddeutscher Zeitung und der ZEIT. Längere berufliche Auslandsaufenthalte u.a. in Hong Kong, Washington, Schweden sowie Kirgisien. Von 1997 bis 1999 Politik-Redakteurin bei der Zeitschrift BRIGITTE. Seit 2000 Redakteurin im Ressort Politik & Wirtschaft des Stern. Verfasserin des Spiegel-Bestsellers "Amon. Mein Großvater hätte mich erschossen" (2013, Rowohlt-Verlag)

Auszeichnungen

2005:  Nachwuchspreis des Journalistinnenbundes sowie Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus

2008:   Helmut-Schmidt-Journalistenpreis

2009:   Medienpreis des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte sowie Deutscher Journalistenpreis

2013: Deutsch-Polnischer Journalistenpreis sowie Auszeichnung "Journalistisch WERTvoll" beim Katholischen Medienpreis

Welche Erwartungen standen am Auftakt Ihrer beruflichen Laufbahn?

Nikola Sellmair: Neugier auf und Liebe zu Menschen. Lust am Eintauchen, Erzählen, Erklären. Der Glaube an die Demokratie und der Wunsch, einen sinnvollen Beruf zu haben. Fernweh.

Was bewegt und motiviert Sie heute in Ihrem Beruf?

Nikola Sellmair: Er ist immer noch mein Traumberuf, weil er nie langweilig wird.

Wer wäre Ihre Wunschverabredung für ein Geschäftsessen? Was stünde ganz oben auf der Gesprächsagenda?

Nikola Sellmair: Aravind Adiga, Arundhati Roy und Shah Rukh Khan über das moderne Indien.

 

Newsroom.de präsentiert im Rahmen der Aktion "Die 500" engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

 

 

Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war...

Nikola Sellmair: Meilensteine beschweren nur. Besondere Momente trage ich immer mit mir.

Man sagt mir nach, ich sei...

Nikola Sellmair: ...Schnellredner, Lautlacher, Papierhäufchen-Bauer.

Frauen sind die...

Nikola Sellmairt: ...Hälfte unserer Leserinnen, aber nicht die Hälfte unserer Chefs. In den Führungsetagen der meisten Medien haben Männer die Deutungshoheit über Themensetzung und -gewichtung. Ich habe in Frauen- und in Männerredaktionen gearbeitet. Ich mag´s dann, wenn es gut gemischt ist.Die Fragen an Nikola Sellmair stellte Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük.