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Richtig schreiben für Journalisten: 68-er und 68er

Richtig schreiben für Journalisten: 68-er und 68er Stephan Töngi gibt Sprachtipps für Journalisten.

„Vorsicht, Sprachfalle!“ Teil 55: Stephan Töngi gibt Tipps für den richtigen Gebrauch der deutschen Sprache. Heute erklärt er die Schreibweise von Zahlenangaben.

Mannheim - So wie Zahlen einem in der Schule Probleme bereitet haben (haben mögen), tun es Zahlenangaben manchmal heute noch in der Orthografie. 

 

Nehmen wir uns mal die 80 (Achtzig) vor. Sie begegnet uns zum Beispiel in den Achtzigerjahren oder den achtziger Jahren. 


Wer es mit Ziffern mag: die 80er-Jahre oder auch 80er Jahre.  

 
Die oft zitierte Protestbewegung in den Sechzigerjahren/sechziger Jahren/60er-Jahren/60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wird korrekt 
„die 68er-Bewegung“ geschrieben.   


Das Fünfzigcentstück kann auch 50-Cent-Stück geschrieben werden, der Fünfziger auch Fünfzigeuroschein oder 50-Euro-Schein. 

 

Und wie schreibt sich ein sprichwörtlicher „falscher Fuffziger“? Genau so. 

 

Der nächste Freitag dreht sich um St. Martin und die Tour de France. 
Am vergangenen Freitag ging es um -t- oder -z-.

 

Stephan Töngi ist beim „Mannheimer Morgen“ für die Qualitätssicherung zuständig. Zuvor arbeitete er in der Politikredaktion als Redakteur sowie stellvertretender Ressortleiter. Bei seiner Tätigkeit begegnen ihm typische Schreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler. Mit seiner wöchentlichen Kolumne möchte er Kolleginnen und Kollegen davor bewahren, in die Fallen der deutschen Sprache zu tappen.

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