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APA schreibt Alfred Geiringer-Stipendium aus

Dieser von der APA gestiftete Fonds zur journalistischen Weiterbildung dient der Förderung des Qualitätsjournalismus in Österreich und ermöglicht einem ausgezeichnet qualifizierten Journalisten im Herbst 2011 einen dreimonatigen Studienaufenthalt am Green College der britischen Universität Oxford.

Wien - Die APA - Austria Presse Agentur schreibt das Alfred Geiringer-Stipendium aus. Dieser von der APA gestiftete Fonds zur journalistischen Weiterbildung dient der Förderung des Qualitätsjournalismus in Österreich und ermöglicht einem ausgezeichnet qualifizierten Journalisten im Herbst 2011 einen dreimonatigen Studienaufenthalt am Green College der britischen Universität Oxford und dort die Teilnahme am exklusiven "Journalism Training Programme" der Thomson Reuters Foundation.

Teilnahmeberechtigt sind Journalistinnen und Journalisten eines Genossenschaftsmediums der APA im Alter zwischen 28 und 40 Jahren. Anmeldeschluss ist der 6. Mai 2011.

Der Namensgeber des Stipendiums, Alfred Geiringer, legte den Grundstein für den Weg zur Unabhängigkeit, den die APA seit 1946 gegangen ist. Geiringer musste 1938 aus Österreich emigrieren und kehrte 1945 als Reuters European Editor zurück. Die APA verdankt ihm maßgeblich die Loslösung aus fast einem Jahrhundert staatlicher Bindung und die Transformation zum heutigen, allein der Unabhängigkeit, Zuverlässigkeit und Ausgewogenheit verpflichteten Schlüsselunternehmen des österreichischen Informationswesens. Dank Geiringers Aufbauarbeit zählt die APA heute zur kleinen Gruppe von etwa 20 Agenturen weltweit, die sich im privaten Eigentum der Medien befinden, während die große Mehrzahl der Nachrichtenagenturen, nämlich etwa 90 Prozent, in staatlichem Eigentum oder staatlich kontrolliert ist.

Die APA hat sich deshalb 2001 entschlossen, unter Geiringers Namen einen Fonds zur journalistischen Weiterbildung einzurichten. Das Stipendium geht abwechselnd an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von APA-Genossenschaftsmedien sowie der APA selbst. Bisherige Geiringer-Stipendiaten waren Hedwig Kainberger ("Salzburger Nachrichten"), Monika Graf (APA, inzwischen "Salzburger Nachrichten"), Alexandra Föderl-Schmid ("Der Standard"), Gianluca Wallisch (APA, inzwischen "Der Standard"), Alexandra Frech (APA), Eva Weissenberger ("Kleine Zeitung") und Judith Högerl (APA). 2011 wird das Stipendium wieder an eine Journalistin oder einen Journalisten eines APA-Genossenschaftsmediums vergeben. Der Studienaufenthalt findet von Oktober bis Dezember 2011 in Oxford statt.

Das "Journalism Training Programme" in Oxford bietet dabei drei Schwerpunkte: Die Teilnehmer verfassen eine wissenschaftliche Arbeit über ein medienrelevantes Thema ihrer Wahl, besuchen regelmäßig Seminare und gelegentliche Speziallehrveranstaltungen und können unter dem Motto "human contacts" persönliche Kontakte zu Vortragenden und Studierenden, Medienfachleuten und Praktikern knüpfen. Darüber hinaus werden Studien-Ausflüge zu großen Medienunternehmen in London, etwa Reuters, BBC und CNN oder zu politischen Einrichtungen wie House of Commons oder Royal Institute of International Affairs unternommen.

Bewerberinnen und Bewerber für das Geiringer-Stipendium müssen vollberuflich für eines der Genossenschaftsmedien der APA (ORF sowie die österreichischen Tageszeitungen mit Ausnahme der "Kronen Zeitung") tätig sein, zwischen 28 und 40 Jahre alt sein und auf eine mindestens fünfjährige Erfahrung im Journalismus verweisen können. Gutes Englisch ist ebenfalls Voraussetzung.

Bewerbungen sind bis 6. Mai an die Chefredaktion der APA zu richten. Die Bewerbung soll ein in der APA-Chefredaktion erhältliches Bewerbungsformular, eine einseitige Begründung der Bewerbung und Angaben über ein mögliches Thema für die Arbeit bei der Thomson Reuters Foundation sowie einen Lebenslauf umfassen. Die Unterlagen sind in englischer Sprache zu verfassen. Chefredakteur und Geschäftsführer der APA treffen eine Vorauswahl, danach erfolgt die endgültige Entscheidung durch ein Komitee der Thomson Reuters Foundation. Die Kosten für den Studienaufenthalt trägt die APA.