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ARD-Programmdirektor: „Weltspiegel“ wird nicht vorverlegt

Die ARD hat den Streit um den Sendeplatz des „Weltspiegel“ beendet.

Stuttgart (dpa) − Die ARD hat den Streit um das Auslandsmagazin „Weltspiegel“ beendet. Eine Vorverlegung auf einen Sendeplatz um 18.30 Uhr im Ersten komme nicht infrage, teilte der ARD-Programmdirektor Volker Herres am Montag mit. „Wir sind uns in der ARD der Bedeutung und des Stellenwertes der Auslandsberichterstattung und unseres einzigartigen Korrespondentennetzes sehr bewusst.“ Das Format der Sendung werde weiterentwickelt. Geplant sei ein vernetztes redaktionelles Angebot auch mit Blick auf digitale Kanäle wie die Mediathek.

Mit dem Ende der „Lindenstraße“ soll der Sonntagvorabend im Ersten ab April 2020 neu gestaltet werden. Für Kritik sorgte die Überlegung, die „Sportschau“ möglicherweise direkt vor der „Tagesschau“ auszustrahlen. Der traditionsreiche „Weltspiegel“ müsste dann auf einen früheren, weniger attraktiven Zeitpunkt umziehen. ARD-Auslandskorrespondenten und Verantwortliche aus verschiedenen ARD-Sendern hatten in einem Beschwerdebrief dagegen protestiert.

Die Intendanten der öffentlich-rechtlichen ARD-Anstalten sind am Montag in Stuttgart zu einer zweitägigen Sitzung zusammengekommen.